Krypto-Steuerpraxis: Kontrollen, Gleichgewicht und Wettbewerb zwischen der realen Welt und der dezentralisierten Welt

Fortgeschrittene1/13/2025, 1:42:20 PM
Dieser Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Steuerpraktiken in den wichtigsten globalen Kryptomärkten, einschließlich der Steuerpolitik und -vorschriften für Kryptoassets in den Vereinigten Staaten, Europa, Afrika, Lateinamerika und Asien. Er analysiert die Arten von Steuern, Steuersätzen und steuerpflichtigen Einheiten im Zusammenhang mit Kryptowährungsassets in diesen Regionen und untersucht die unterschiedlichen Behandlungen von Kryptowährungen als "Eigentum" oder "Vermögenswerte" in verschiedenen Ländern.

Steuerfragen für Kryptowährungen sind nach wie vor ein Schwerpunkt in der Branche. Ein Bericht mit dem Titel "2024 Global Cryptocurrency Asset Taxation Survey", der am 30. April 2024 von PricewaterhouseCoopers (PwC) veröffentlicht wurde, hebt hervor, dass die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und andere Regionen im Jahr 2023 neue Steuerberichtspflichten für Kryptowährungsbroker und -vermittler eingeführt haben. Diese Maßnahmen sollen die Transparenz von Steuerinformationen in Bezug auf Kryptowährungsanlagen erhöhen.

Im Juni 2023 führte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) den 'Kryptowährungs-Asset-Berichtsrahmen' ein und überarbeitete den gemeinsamen Meldestandard, um neue Finanzprodukte einzubeziehen. Bis zum 1. Dezember 2023 hatten sich weltweit 54 Rechtsprechungen dazu verpflichtet, diesen Rahmen anzunehmen, mit dem Ziel, den automatischen Informationsaustausch über Kryptowährungstransaktionen bis 2027 zu starten.

Also, was sind die vorherrschenden Steuerpraktiken in den wichtigsten Kryptowährungsmärkten der Welt heute? Dieser Artikel bietet einen prägnanten Überblick über den aktuellen Stand der Kryptowährungsbesteuerung in diesen wichtigen Märkten und stützt sich auf öffentlich verfügbare Informationen.

USA

In den USA werden Kryptowährungen vom IRS als 'Vermögenswerte' eingestuft. Am 28. Juni 2024 haben das US-Finanzministerium und der IRS endgültige Vorschriften erlassen, die digitale Vermögensvermittler verpflichten, ab 2025 in 2026 den Gesamtumsatz aus allen Verkäufen von digitalen Vermögenswerten zu melden. Ab 2027 müssen Vermittler zudem die Steuergrundlagen bestimmter Verkäufe von digitalen Vermögenswerten, die 2026 getätigt wurden, melden.

Die IRS hat das Formular 1099-DA am 9. August 2024 aktualisiert. Digitale Vermögensvermittler müssen ab 2025 dieses Formular an die IRS übermitteln, um notwendige Steuerinformationen bereitzustellen.

Europa

In der EU hat ein Fall aus dem Jahr 2015 mit dem schwedischen Staatsbürger David Hedqvis, der Fiat-Geld gegen BTC tauschen wollte, das steuerliche Regulierungsumfeld für Kryptowährungen in vielen europäischen Ländern geprägt.

Das Gericht leitete aus dem Fall der First National Bank of Chicago (C-172/96, EU:C:1998:354) ab, dass der Austausch von Fiat-Währung gegen BTC oder umgekehrt eine steuerpflichtige Dienstleistung darstellt. Gemäß den EU-MwSt.-Vorschriften sind die bereitgestellten Austauschdienste jedoch von der MwSt. befreit.

Die Besteuerung von Privatpersonen, die Kryptowährungen besitzen, variiert erheblich zwischen verschiedenen EU-Ländern.

Deutschland: Steuerbehörden sehen Kryptowährungen als 'Vermögenswerte' an, und Einkünfte aus dem Verkauf von Kryptowährungen werden als 'sonstige Einkünfte' besteuert. Personen, die Kryptowährungen länger als ein Jahr halten, genießen eine Steuerbefreiung von 600 Euro auf das aus dem Verkauf erzielte Einkommen.

Gemäß einem Artikel von KPMG, der am 21. Juni 2022 veröffentlicht wurde, hat Deutschland am 10. Mai 2022 ein 24-seitiges Rundschreiben veröffentlicht, das steuerliche Fragen im Zusammenhang mit Kryptowährungen klärt. Privatpersonen müssen Steuern auf Einkommen aus dem Verkauf von Kryptowährungen sowie aus Mining-, Staking- und Lending-Aktivitäten zahlen.

Italien: Ab dem 1. Januar 2023 unterliegt der Handel mit Kryptowährungen einer Kapitalertragsteuer von 26 %, ohne Steuern auf Kapitalgewinne von bis zu 2.000 € pro Jahr.

Austausch zwischen verschiedenen Kryptowährungen führt nicht zu steuerbaren Ereignissen.

Laut einem am 5. Januar 2023 von der European Times veröffentlichten Artikel spiegelt diese Änderung die Haltung der italienischen Regierung gegenüber Kryptowährungen nach dem neuen 'Haushaltsgesetz' wider und deutet auf eine stärkere Regulierung des volatilen Marktes hin.

U.K: In Großbritannien klassifiziert die Steuerbehörde Kryptowährungen als „Vermögenswerte“, und Transaktionen unterliegen der Kapitalertragssteuer (CGT) von bis zu 24%. Laut einem Bericht von The Block vom 30. Dezember 2024 gelten über das Mining erhaltene Kryptowährungen als Einkommen und unterliegen der Einkommensteuer, genauso wie in Kryptowährungen gezahlte Gehälter.

Afrika

Nigeria: In Nigeria erweiterte das Financial Act von 2023, das ab dem 1. September 2023 in Kraft tritt, den Anwendungsbereich von 'Vermögenswerten' gemäß dem Kapitalertragsteuergesetz um 'digitale Vermögenswerte' und unterwirft sie einem Steuersatz von 10%.

Bis September 2024 hatte der Nigerianische Bundesinnendienst dem Parlament einen Vorschlag zur Erhebung einer Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) von 7,5% auf Kryptowährungstransaktionen vorgelegt.

Lateinamerika

Brasilien: In Brasilien sind gemäß dem am 12. Dezember 2023 erlassenen Gesetz Nr. 14754/2023 Einwohner, die Finanzinvestitionen im Ausland, einschließlich virtueller Vermögenswerte, halten, verpflichtet, ab dem 1. Januar 2024 eine Einkommensteuer von 15 % zu zahlen. Diese Steuer wird monatlich berechnet.

Asien

Japan: In Japan behandelt die National Tax Agency Kryptowährungen als 'Eigentum'. Das Einkommen aus dem Handel mit Kryptowährungen wird unter der Einkommensteuer für Privatpersonen als 'sonstiges Einkommen' klassifiziert und unterliegt progressiven Steuersätzen zwischen 5% und 45%.

Gemäß den Finanzreformanforderungen für das Haushaltsjahr 2025, die von der Financial Services Agency Japans veröffentlicht wurden, behandelt der Abschnitt „Finanzielle Einkommensteuerintegration“ im Kapitel „Verwirklichung des ‚Vermögenseinkommens-Verdoppelungsplans‘ und der ‚Vermögensverwaltungsnation‘“ die steuerliche Behandlung von Kryptowährungen und legt nahe, dass das Steuersystem prüfen sollte, ob Kryptowährungen öffentlich investierte Finanzanlagen sind.

Ein Bericht der Japan News vom 15. Dezember 2024 erwähnte, dass die japanische Finanzdienstleistungsbehörde sich mit Experten über sichere Kryptowährungstransaktionen austauscht und Änderungen am Payment Services Act und dem Financial Instruments and Exchange Act in Betracht zieht. Wenn Kryptowährungen als Finanzanlagen anerkannt werden, könnte das Steuersystem überdacht werden, was möglicherweise zu einer Senkung des Steuersatzes führt.

Südkorea: Korea hat die Einführung der Krypto-Kapitalertragssteuer von 2025 auf 2027 verschoben und signalisiert damit einen vorsichtigen Ansatz bei der Regulierung von Kryptowährungen.

Singapur: Die Inland Revenue Authority of Singapore betrachtet die Verwendung von Digital Tokens als ein Tauschmittel, das zwei steuerpflichtige Ereignisse schafft: den Kauf von Digital Tokens und das Konsumverhalten bei der Verwendung von Digital Tokens zum Austausch gegen andere Waren und Dienstleistungen.

Gemäß dem elektronischen Steuerleitfaden der Inland Revenue Authority unterliegen ab dem 1. Januar 2020 der Kauf von Waren oder Dienstleistungen mit digitalen Token nicht mehr der Goods and Services Tax (GST).

Singapur erhebt keine Kapitalertragssteuer, daher werden Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen von Unternehmen und Einzelpersonen nicht besteuert.

Indonesien: Seit Mai 2022 unterliegen die Erbringung von Kryptowährungstransaktionsdiensten in Indonesien der Umsatzsteuer, während Einkünfte aus Unternehmens- oder persönlichen Kryptowährungsinvestitionen einem minimalen Einkommensteuersatz von 0,1% unterliegen.

Hongkong, China: Am 27. März 2020 veröffentlichte das Inland Revenue Department Hongkong die Interpretation and Practice Note Nr. 39 zum Thema Gewinnsteuer für die digitale Wirtschaft, E-Commerce und digitale Vermögenswerte, in der die Steuerrichtung für digitale Vermögenswerte (einschließlich Kryptowährungen und digitaler Tokens, jedoch ausgenommen Vermögenswerte oder Aktivitäten, die als "Wertpapiere" eingestuft werden) erörtert wird.

Davon sind Gewinne aus dem Verkauf steuerfrei, wenn die erworbenen digitalen Vermögenswerte (einschließlich solcher, die über ICO oder Handelsplattformen erworben wurden) langfristig als Investition gehalten werden.

KPMG veröffentlichte am 5. April 2020 eine Analyse, in der festgestellt wurde, dass gemäß Abschnitt 14 der Steuerverordnung von Hongkong Gewinne aus digitalen Vermögenswerten, die durch ICOs erworben wurden, der Gewinnsteuer unterliegen, es sei denn, es gelten spezifische Steuerbefreiungen.

Wenn Mitarbeiter der digitalen Vermögenswertbranche ihr Gehalt in Kryptowährungen erhalten, gelten die entsprechenden Steuerbestimmungen für Gehälter in Hongkong, und dieses Einkommen wird auf Grundlage des Marktwerts der Kryptowährungen deklariert.

Ein Bericht von Boomberge vom 28. Oktober 2024 schlug vor, dass die Regierung von Hongkong vorgeschlagen hat, Steuerbefreiungsrichtlinien für digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen auszuweiten.

Am 28. November 2024 berichtete Reuters, dass Hongkong plant, Hedgefonds, Private-Equity-Fonds und einige Family Offices von Steuern auf Anlagegewinne aus Kryptowährungen und anderen alternativen Vermögenswerten zu befreien, um die Attraktivität Hongkongs als Wealth-Management-Hub zu steigern.

Während viele Länder und Regionen begonnen haben, Kryptowährungen zu besteuern, gibt es erhebliche Unterschiede in der Art und Weise, wie sie besteuert werden.

Bestehende Steuerpraktiken beinhalten hauptsächlich die Besteuerung von Kapitalgewinnen, Einkommensteuer und Mehrwertsteuer, die sich auf Einzelpersonen, Unternehmen und digitale Broker richten, die Kryptowährungen halten oder nutzen.

In den meisten Ländern werden Kryptowährungen als „Eigentum“ oder „Vermögenswerte“ behandelt, und der Verkauf von ihnen als Einkommen ist das hauptsächliche steuerpflichtige Ereignis. Länder mit hohen Steuern haben in der Regel hohe Steuersätze für kryptowährungsbezogene Aktivitäten.

In Regionen, in denen digitale Token als Transaktionsmedium und für Zahlungsfunktionen verwendet werden, ist die Verwendung digitaler Token für Waren und Dienstleistungen auch ein steuerpflichtiges Ereignis, ähnlich wie die Verwendung von Fiat-Währung.

Einige Länder oder Regionen betrachten auch Einkommen aus Krypto-Vermögenswerten, die durch Mining und Vermögenswerte, die auf der Kette verpfändet sind, als steuerpflichtig. Es bleibt jedoch zu diskutieren, ob diese On-Chain-Aktivitäten einkommenssteuerpflichtig sind. Einerseits sind die auf der PoW-Mechanismus-Kette durch Mining erworbenen Vermögenswerte im Wesentlichen eine Anreizmaßnahme, während auf der PoS-Mechanismus-Kette das Plege-Einkommen im Wesentlichen dazu dient, mehr Validatoren zur Teilnahme zu ermutigen, um die Sicherheit des Blockchain-Netzwerks aufrechtzuerhalten. Andererseits haben On-Chain-Verhaltensweisen bereits entsprechende Verbrauchsmechanismen, wie z.B. Gasgebühren auf Ethereum. Im Wesentlichen sollten solche On-Chain-Verhaltensweisen nicht doppelt besteuert werden.

Was das Mining-Verhalten betrifft, können energieeinsparende Steuern erhoben werden, um Energie zu sparen und Verluste zu reduzieren. Sie werden jedoch nicht auf das Einkommen besteuert, wenn wir uns die Notwendigkeit ansehen, Energie zu sparen und Verluste in der realen Welt zu reduzieren.

Insgesamt kann der Besteuerungsweg für Kryptowerte in der bestehenden Praxis nicht als sehr klar bezeichnet werden, und die Festlegung von Besteuerungsideen fehlt im Wesentlichen an der Berücksichtigung der Bedürfnisse des Aufbaus einer dezentralen Welt in Web3.

Sicher ist jedoch, dass die Erhebung von Mehrwertsteuer oder Gewerbesteuer auf digitale Broker, die Krypto-Asset-Dienstleistungen anbieten, und die Besteuerung von Fiat-Währungstransaktionen zwischen Krypto-Assets und der realen Welt oder sogar die Transaktionen mit Stablecoins in dieser Phase für die reale Welt und die Dezentralisierung von Vorteil sind. Das steuerliche Setting für eine ausgewogene Entwicklung der Welt. Wie bei vielen On-Chain-Verhaltensweisen, wie z. B. Swaps zwischen verschiedenen Krypto-Assets und Wallet-Kontoübertragungen, können steuerpflichtige Szenarien nur untersucht werden, wenn Krypto-Assets in der realen Welt weit verbreitet sind.

Haftungsausschluss:

  1. Dieser Artikel wurde aus [reproduziert.Bulu sagte]. Das Urheberrecht gehört dem Originalautor [imToken]. Wenn Sie Einwände gegen den Nachdruck haben, wenden Sie sich bitte an Gate Learn Teamund das Team wird es so schnell wie möglich gemäß den relevanten Verfahren bearbeiten.
  2. Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen stellen ausschließlich die persönlichen Ansichten des Autors dar und stellen keine Anlageberatung dar.
  3. Das Gate Learn-Team hat den Artikel in andere Sprachen übersetzt. Das Kopieren, Verteilen oder Plagiieren der übersetzten Artikel ist untersagt, es sei denn, es wird erwähnt.

Krypto-Steuerpraxis: Kontrollen, Gleichgewicht und Wettbewerb zwischen der realen Welt und der dezentralisierten Welt

Fortgeschrittene1/13/2025, 1:42:20 PM
Dieser Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Steuerpraktiken in den wichtigsten globalen Kryptomärkten, einschließlich der Steuerpolitik und -vorschriften für Kryptoassets in den Vereinigten Staaten, Europa, Afrika, Lateinamerika und Asien. Er analysiert die Arten von Steuern, Steuersätzen und steuerpflichtigen Einheiten im Zusammenhang mit Kryptowährungsassets in diesen Regionen und untersucht die unterschiedlichen Behandlungen von Kryptowährungen als "Eigentum" oder "Vermögenswerte" in verschiedenen Ländern.

Steuerfragen für Kryptowährungen sind nach wie vor ein Schwerpunkt in der Branche. Ein Bericht mit dem Titel "2024 Global Cryptocurrency Asset Taxation Survey", der am 30. April 2024 von PricewaterhouseCoopers (PwC) veröffentlicht wurde, hebt hervor, dass die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und andere Regionen im Jahr 2023 neue Steuerberichtspflichten für Kryptowährungsbroker und -vermittler eingeführt haben. Diese Maßnahmen sollen die Transparenz von Steuerinformationen in Bezug auf Kryptowährungsanlagen erhöhen.

Im Juni 2023 führte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) den 'Kryptowährungs-Asset-Berichtsrahmen' ein und überarbeitete den gemeinsamen Meldestandard, um neue Finanzprodukte einzubeziehen. Bis zum 1. Dezember 2023 hatten sich weltweit 54 Rechtsprechungen dazu verpflichtet, diesen Rahmen anzunehmen, mit dem Ziel, den automatischen Informationsaustausch über Kryptowährungstransaktionen bis 2027 zu starten.

Also, was sind die vorherrschenden Steuerpraktiken in den wichtigsten Kryptowährungsmärkten der Welt heute? Dieser Artikel bietet einen prägnanten Überblick über den aktuellen Stand der Kryptowährungsbesteuerung in diesen wichtigen Märkten und stützt sich auf öffentlich verfügbare Informationen.

USA

In den USA werden Kryptowährungen vom IRS als 'Vermögenswerte' eingestuft. Am 28. Juni 2024 haben das US-Finanzministerium und der IRS endgültige Vorschriften erlassen, die digitale Vermögensvermittler verpflichten, ab 2025 in 2026 den Gesamtumsatz aus allen Verkäufen von digitalen Vermögenswerten zu melden. Ab 2027 müssen Vermittler zudem die Steuergrundlagen bestimmter Verkäufe von digitalen Vermögenswerten, die 2026 getätigt wurden, melden.

Die IRS hat das Formular 1099-DA am 9. August 2024 aktualisiert. Digitale Vermögensvermittler müssen ab 2025 dieses Formular an die IRS übermitteln, um notwendige Steuerinformationen bereitzustellen.

Europa

In der EU hat ein Fall aus dem Jahr 2015 mit dem schwedischen Staatsbürger David Hedqvis, der Fiat-Geld gegen BTC tauschen wollte, das steuerliche Regulierungsumfeld für Kryptowährungen in vielen europäischen Ländern geprägt.

Das Gericht leitete aus dem Fall der First National Bank of Chicago (C-172/96, EU:C:1998:354) ab, dass der Austausch von Fiat-Währung gegen BTC oder umgekehrt eine steuerpflichtige Dienstleistung darstellt. Gemäß den EU-MwSt.-Vorschriften sind die bereitgestellten Austauschdienste jedoch von der MwSt. befreit.

Die Besteuerung von Privatpersonen, die Kryptowährungen besitzen, variiert erheblich zwischen verschiedenen EU-Ländern.

Deutschland: Steuerbehörden sehen Kryptowährungen als 'Vermögenswerte' an, und Einkünfte aus dem Verkauf von Kryptowährungen werden als 'sonstige Einkünfte' besteuert. Personen, die Kryptowährungen länger als ein Jahr halten, genießen eine Steuerbefreiung von 600 Euro auf das aus dem Verkauf erzielte Einkommen.

Gemäß einem Artikel von KPMG, der am 21. Juni 2022 veröffentlicht wurde, hat Deutschland am 10. Mai 2022 ein 24-seitiges Rundschreiben veröffentlicht, das steuerliche Fragen im Zusammenhang mit Kryptowährungen klärt. Privatpersonen müssen Steuern auf Einkommen aus dem Verkauf von Kryptowährungen sowie aus Mining-, Staking- und Lending-Aktivitäten zahlen.

Italien: Ab dem 1. Januar 2023 unterliegt der Handel mit Kryptowährungen einer Kapitalertragsteuer von 26 %, ohne Steuern auf Kapitalgewinne von bis zu 2.000 € pro Jahr.

Austausch zwischen verschiedenen Kryptowährungen führt nicht zu steuerbaren Ereignissen.

Laut einem am 5. Januar 2023 von der European Times veröffentlichten Artikel spiegelt diese Änderung die Haltung der italienischen Regierung gegenüber Kryptowährungen nach dem neuen 'Haushaltsgesetz' wider und deutet auf eine stärkere Regulierung des volatilen Marktes hin.

U.K: In Großbritannien klassifiziert die Steuerbehörde Kryptowährungen als „Vermögenswerte“, und Transaktionen unterliegen der Kapitalertragssteuer (CGT) von bis zu 24%. Laut einem Bericht von The Block vom 30. Dezember 2024 gelten über das Mining erhaltene Kryptowährungen als Einkommen und unterliegen der Einkommensteuer, genauso wie in Kryptowährungen gezahlte Gehälter.

Afrika

Nigeria: In Nigeria erweiterte das Financial Act von 2023, das ab dem 1. September 2023 in Kraft tritt, den Anwendungsbereich von 'Vermögenswerten' gemäß dem Kapitalertragsteuergesetz um 'digitale Vermögenswerte' und unterwirft sie einem Steuersatz von 10%.

Bis September 2024 hatte der Nigerianische Bundesinnendienst dem Parlament einen Vorschlag zur Erhebung einer Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) von 7,5% auf Kryptowährungstransaktionen vorgelegt.

Lateinamerika

Brasilien: In Brasilien sind gemäß dem am 12. Dezember 2023 erlassenen Gesetz Nr. 14754/2023 Einwohner, die Finanzinvestitionen im Ausland, einschließlich virtueller Vermögenswerte, halten, verpflichtet, ab dem 1. Januar 2024 eine Einkommensteuer von 15 % zu zahlen. Diese Steuer wird monatlich berechnet.

Asien

Japan: In Japan behandelt die National Tax Agency Kryptowährungen als 'Eigentum'. Das Einkommen aus dem Handel mit Kryptowährungen wird unter der Einkommensteuer für Privatpersonen als 'sonstiges Einkommen' klassifiziert und unterliegt progressiven Steuersätzen zwischen 5% und 45%.

Gemäß den Finanzreformanforderungen für das Haushaltsjahr 2025, die von der Financial Services Agency Japans veröffentlicht wurden, behandelt der Abschnitt „Finanzielle Einkommensteuerintegration“ im Kapitel „Verwirklichung des ‚Vermögenseinkommens-Verdoppelungsplans‘ und der ‚Vermögensverwaltungsnation‘“ die steuerliche Behandlung von Kryptowährungen und legt nahe, dass das Steuersystem prüfen sollte, ob Kryptowährungen öffentlich investierte Finanzanlagen sind.

Ein Bericht der Japan News vom 15. Dezember 2024 erwähnte, dass die japanische Finanzdienstleistungsbehörde sich mit Experten über sichere Kryptowährungstransaktionen austauscht und Änderungen am Payment Services Act und dem Financial Instruments and Exchange Act in Betracht zieht. Wenn Kryptowährungen als Finanzanlagen anerkannt werden, könnte das Steuersystem überdacht werden, was möglicherweise zu einer Senkung des Steuersatzes führt.

Südkorea: Korea hat die Einführung der Krypto-Kapitalertragssteuer von 2025 auf 2027 verschoben und signalisiert damit einen vorsichtigen Ansatz bei der Regulierung von Kryptowährungen.

Singapur: Die Inland Revenue Authority of Singapore betrachtet die Verwendung von Digital Tokens als ein Tauschmittel, das zwei steuerpflichtige Ereignisse schafft: den Kauf von Digital Tokens und das Konsumverhalten bei der Verwendung von Digital Tokens zum Austausch gegen andere Waren und Dienstleistungen.

Gemäß dem elektronischen Steuerleitfaden der Inland Revenue Authority unterliegen ab dem 1. Januar 2020 der Kauf von Waren oder Dienstleistungen mit digitalen Token nicht mehr der Goods and Services Tax (GST).

Singapur erhebt keine Kapitalertragssteuer, daher werden Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen von Unternehmen und Einzelpersonen nicht besteuert.

Indonesien: Seit Mai 2022 unterliegen die Erbringung von Kryptowährungstransaktionsdiensten in Indonesien der Umsatzsteuer, während Einkünfte aus Unternehmens- oder persönlichen Kryptowährungsinvestitionen einem minimalen Einkommensteuersatz von 0,1% unterliegen.

Hongkong, China: Am 27. März 2020 veröffentlichte das Inland Revenue Department Hongkong die Interpretation and Practice Note Nr. 39 zum Thema Gewinnsteuer für die digitale Wirtschaft, E-Commerce und digitale Vermögenswerte, in der die Steuerrichtung für digitale Vermögenswerte (einschließlich Kryptowährungen und digitaler Tokens, jedoch ausgenommen Vermögenswerte oder Aktivitäten, die als "Wertpapiere" eingestuft werden) erörtert wird.

Davon sind Gewinne aus dem Verkauf steuerfrei, wenn die erworbenen digitalen Vermögenswerte (einschließlich solcher, die über ICO oder Handelsplattformen erworben wurden) langfristig als Investition gehalten werden.

KPMG veröffentlichte am 5. April 2020 eine Analyse, in der festgestellt wurde, dass gemäß Abschnitt 14 der Steuerverordnung von Hongkong Gewinne aus digitalen Vermögenswerten, die durch ICOs erworben wurden, der Gewinnsteuer unterliegen, es sei denn, es gelten spezifische Steuerbefreiungen.

Wenn Mitarbeiter der digitalen Vermögenswertbranche ihr Gehalt in Kryptowährungen erhalten, gelten die entsprechenden Steuerbestimmungen für Gehälter in Hongkong, und dieses Einkommen wird auf Grundlage des Marktwerts der Kryptowährungen deklariert.

Ein Bericht von Boomberge vom 28. Oktober 2024 schlug vor, dass die Regierung von Hongkong vorgeschlagen hat, Steuerbefreiungsrichtlinien für digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen auszuweiten.

Am 28. November 2024 berichtete Reuters, dass Hongkong plant, Hedgefonds, Private-Equity-Fonds und einige Family Offices von Steuern auf Anlagegewinne aus Kryptowährungen und anderen alternativen Vermögenswerten zu befreien, um die Attraktivität Hongkongs als Wealth-Management-Hub zu steigern.

Während viele Länder und Regionen begonnen haben, Kryptowährungen zu besteuern, gibt es erhebliche Unterschiede in der Art und Weise, wie sie besteuert werden.

Bestehende Steuerpraktiken beinhalten hauptsächlich die Besteuerung von Kapitalgewinnen, Einkommensteuer und Mehrwertsteuer, die sich auf Einzelpersonen, Unternehmen und digitale Broker richten, die Kryptowährungen halten oder nutzen.

In den meisten Ländern werden Kryptowährungen als „Eigentum“ oder „Vermögenswerte“ behandelt, und der Verkauf von ihnen als Einkommen ist das hauptsächliche steuerpflichtige Ereignis. Länder mit hohen Steuern haben in der Regel hohe Steuersätze für kryptowährungsbezogene Aktivitäten.

In Regionen, in denen digitale Token als Transaktionsmedium und für Zahlungsfunktionen verwendet werden, ist die Verwendung digitaler Token für Waren und Dienstleistungen auch ein steuerpflichtiges Ereignis, ähnlich wie die Verwendung von Fiat-Währung.

Einige Länder oder Regionen betrachten auch Einkommen aus Krypto-Vermögenswerten, die durch Mining und Vermögenswerte, die auf der Kette verpfändet sind, als steuerpflichtig. Es bleibt jedoch zu diskutieren, ob diese On-Chain-Aktivitäten einkommenssteuerpflichtig sind. Einerseits sind die auf der PoW-Mechanismus-Kette durch Mining erworbenen Vermögenswerte im Wesentlichen eine Anreizmaßnahme, während auf der PoS-Mechanismus-Kette das Plege-Einkommen im Wesentlichen dazu dient, mehr Validatoren zur Teilnahme zu ermutigen, um die Sicherheit des Blockchain-Netzwerks aufrechtzuerhalten. Andererseits haben On-Chain-Verhaltensweisen bereits entsprechende Verbrauchsmechanismen, wie z.B. Gasgebühren auf Ethereum. Im Wesentlichen sollten solche On-Chain-Verhaltensweisen nicht doppelt besteuert werden.

Was das Mining-Verhalten betrifft, können energieeinsparende Steuern erhoben werden, um Energie zu sparen und Verluste zu reduzieren. Sie werden jedoch nicht auf das Einkommen besteuert, wenn wir uns die Notwendigkeit ansehen, Energie zu sparen und Verluste in der realen Welt zu reduzieren.

Insgesamt kann der Besteuerungsweg für Kryptowerte in der bestehenden Praxis nicht als sehr klar bezeichnet werden, und die Festlegung von Besteuerungsideen fehlt im Wesentlichen an der Berücksichtigung der Bedürfnisse des Aufbaus einer dezentralen Welt in Web3.

Sicher ist jedoch, dass die Erhebung von Mehrwertsteuer oder Gewerbesteuer auf digitale Broker, die Krypto-Asset-Dienstleistungen anbieten, und die Besteuerung von Fiat-Währungstransaktionen zwischen Krypto-Assets und der realen Welt oder sogar die Transaktionen mit Stablecoins in dieser Phase für die reale Welt und die Dezentralisierung von Vorteil sind. Das steuerliche Setting für eine ausgewogene Entwicklung der Welt. Wie bei vielen On-Chain-Verhaltensweisen, wie z. B. Swaps zwischen verschiedenen Krypto-Assets und Wallet-Kontoübertragungen, können steuerpflichtige Szenarien nur untersucht werden, wenn Krypto-Assets in der realen Welt weit verbreitet sind.

Haftungsausschluss:

  1. Dieser Artikel wurde aus [reproduziert.Bulu sagte]. Das Urheberrecht gehört dem Originalautor [imToken]. Wenn Sie Einwände gegen den Nachdruck haben, wenden Sie sich bitte an Gate Learn Teamund das Team wird es so schnell wie möglich gemäß den relevanten Verfahren bearbeiten.
  2. Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen stellen ausschließlich die persönlichen Ansichten des Autors dar und stellen keine Anlageberatung dar.
  3. Das Gate Learn-Team hat den Artikel in andere Sprachen übersetzt. Das Kopieren, Verteilen oder Plagiieren der übersetzten Artikel ist untersagt, es sei denn, es wird erwähnt.
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