Wie man ein Handelssystem aufbaut

Einsteiger4/14/2025, 6:37:23 AM
Dieser Artikel befasst sich mit der Entwicklung eines durchgehend profitablen persönlichen Handelssystems, das sich auf wesentliche Elemente wie Ein- und Ausstiegsstrategien, Handelszeiträume und Positionsgrößen konzentriert und Händler dazu befähigt, ihren Vorteil auf dem Markt zu identifizieren.

Einführung

Jeder Investor träumt davon, in der sich ständig verändernden Welt der Finanzmärkte kontinuierliche Gewinne zu erzielen. Allerdings führen Marktunsicherheit, emotionale Schwankungen und externe Einflüsse oft dazu, dass sich Händler verloren fühlen und in Verlustzyklen gefangen sind. Das Fehlen eines systematischen Ansatzes beim Handel liegt den meisten Misserfolgen zugrunde.

Ein profitables Handelssystem muss nicht übermäßig komplex sein. Es sollte einfach, effektiv und kontinuierlich durch Übung, Reflexion und Anpassung verfeinert werden – und sich schließlich zu einem System entwickeln, das zur Person passt. Ein vollständiges Handelssystem sollte mehrere Schlüsselelemente umfassen: Einstiegssignale, Ausstiegsstrategien, Zeitrahmenauswahl und Positionsmanagement.

Einstiegsstrategien

Beim Aufbau eines Handelssystems ist die Einstiegsstrategie ein Eckpfeiler - sie bestimmt weitgehend das Risiko des Kapitalverlusts. Ein gut getimter Einstieg stellt sicher, dass potenzielle Verluste selbst bei kurzfristiger Volatilität auf ein Minimum reduziert werden. Während Ausstiegsstrategien (einschließlich Stop-Loss und Take-Profit) bestimmen, wie viel Gewinn Sie abschließen, legt die Qualität Ihres Einstiegs den Grundstein dafür, ob überhaupt Gewinne möglich sind. Mit anderen Worten, gute Einstiege schaffen die Möglichkeit; gute Ausstiege bestimmen die Größe der Belohnung. Ein effektives Einstiegssystem stützt sich in der Regel auf zwei Hauptkomponenten: Candlestick-Signale und Indikatorsignale. Diese beiden Signale ergänzen sich und bilden die technische Grundlage zur Identifizierung von Marktmöglichkeiten.

Kerzensignale

Kerzenmustersignale spiegeln Marktstruktur und räumliche Muster wider. Zu den häufigsten Formationen gehören:

1. Breakout-Signale

Trendlinienausbruch: Ein Kursanstieg über eine aufsteigende oder absteigende Trendlinie signalisiert oft eine Fortsetzung oder Umkehr des Trends.

Fraktalausbruch: Das Durchbrechen eines Schlüsselhochs/-tiefs eines Fraktals deutet in der Regel auf einen Trendwechsel hin.

Range Breakout: Wenn der Preis eine Konsolidierungszone verlässt, tritt er typischerweise in einen neuen Richtungstrend ein.

2. Unterstützungs-/Widerstandsniveaus

Unterstützungs- und Widerstandszonen sind entscheidende Preisbereiche, die ein Gleichgewicht zwischen Käufern und Verkäufern darstellen. Wenn der Preis diesen Niveaus nahe kommt, sollten Händler die Reaktion des Marktes genau beobachten. Bullische Umkehrkerzenmuster (z. B. Hammer, Morgenstern, Engulfing) in der Nähe von Unterstützungsbereichen deuten oft auf Kaufgelegenheiten hin, während bärische Muster in der Nähe von Widerständen auf Verkaufsdruck hinweisen können. Bereiche, die wiederholt getestet wurden, ohne zu brechen, neigen dazu, starke Unterstützung oder Widerstand zu bieten. Darüber hinaus handeln wichtige Zeitrahmen wie monatliche oder wöchentliche Eröffnungen und Abschlüsse oft als signifikante Preisbarrieren. Signale in der Nähe dieser Zonen, insbesondere wenn sie von anderen Indikatoren bestätigt werden, können hochwahrscheinliche Handelssetups bieten.

3. Fehlausbrüche

Falsche Ausbrüche sind trügerische Preisaktionen, bei denen der Preis kurzzeitig wichtige Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus durchbricht, aber schnell umkehrt und damit Bullen- oder Bärenfallen schafft. Diese Setups können ideal für Kontratrend-Händler sein, insbesondere wenn sie von bestimmten Merkmalen begleitet werden:

Volumenanomalien: Ein falscher Ausbruch wird oft durch unregelmäßiges Volumen gekennzeichnet - entweder durch einen wenig überzeugenden Anstieg oder einen verdächtigen Rückgang.

Momentum-Umkehrungen: Schnelle Umkehrungen in Momentum-Indikatoren wie schrumpfende oder umschlagende MACD-Histogramme können die Falle bestätigen.

Da Stop-Losses eng nahe am Punkt des falschen Ausbruchs platziert werden können, bieten solche Setups günstige Risiko-Rendite-Verhältnisse.

Indikatorsignale

Technische Indikatoren geben Einblick in die internen Dynamiken des Marktes. Zu den wichtigen Signalen gehören:

1. Golden Cross & Death Cross

Dies sind einige der intuitivsten Signale, die in gleitenden Durchschnittssystemen und Oszillatoren weit verbreitet sind:

Goldenes Kreuz: Wenn ein kurzfristiger gleitender Durchschnitt über einen langfristigen gleitet, ist dies ein bullishes Signal.
Todeskreuz: Wenn der kurzfristige Durchschnitt unter den langfristigen fällt, deutet dies auf bärischen Druck hin.
Allerdings sind nicht alle Kreuzungen gleich – einige Indikatoren sind zuverlässiger als andere.
Zum Beispiel funktionieren MACD-Kreuzungen tendenziell besser in Trendmärkten, während KDJ in seitlichen Marktbedingungen reaktionsfreudiger ist.

Händler sollten Crossover-Signale auswählen, die mit der aktuellen Marktsituation und ihrem persönlichen Stil übereinstimmen, um blinde Abhängigkeiten zu vermeiden, die zu übermäßigem Handel führen.

Hinweis:
MACD (Moving Average Convergence Divergence) ist ein trendfolgender Momentum-Indikator, der die Beziehung zwischen zwei gleitenden Durchschnitten zeigt.
KDJ, auch bekannt als der stochastische Oszillator, misst den Preis-Momentum und identifiziert überkaufte oder überverkaufte Bedingungen.

2. Überkauft & Überverkauft

Überkaufte und überverkaufte Signale sind wesentliche Werkzeuge zur Identifizierung potenzieller Marktumkehrpunkte durch die Verwendung von Momentum-Oszillatoren. Wenn Indikatoren wie der Relative Strength Index (RSI), KDJ oder der Stochastik-Oszillator ihre extremen Schwellenwerte erreichen, spiegeln sie oft Überdehnung oder übermäßige Kontraktion in der Preisentwicklung wider - Bedingungen, die einer Trendumkehr vorausgehen können. Zum Beispiel wird ein RSI-Wert über 70 im Allgemeinen als überkaufter Zustand interpretiert, der möglicherweise die Bildung eines Markthochs signalisiert, während ein Wert unter 30 auf einen überverkauften Zustand hinweist, der auf einen möglichen Markttiefpunkt hindeuten kann.

Hinweis:
Der Relative Strength Index (RSI) ist ein Momentum-Oszillator, der die Geschwindigkeit und Größe der jüngsten Preisbewegungen misst. Er bewertet das Verhältnis von aufwärtsgerichteten Preisänderungen zu abwärtsgerichteten Preisänderungen über einen bestimmten Zeitraum, um festzustellen, ob ein Vermögenswert überkauft oder überverkauft ist. RSI-Werte liegen zwischen 0 und 100.

3. Divergenzphänomen

Divergenz ist ein führendes Signal in der technischen Analyse, das eine Diskrepanz zwischen Preisbewegungen und zugrunde liegendem Momentum aufzeigt. Wenn der Preis ein neues Hoch erreicht, aber entsprechende Indikatoren (wie MACD, RSI usw.) nicht nachziehen, entsteht eine bärische Divergenz. Dies deutet oft darauf hin, dass der bullische Schwung nachlässt und sich möglicherweise ein potenzieller Marktspitze bildet, die eine mögliche Verkaufschance bietet. Umgekehrt erscheint bei einem neuen Tief des Preises, während die Indikatoren dies nicht tun, eine bullische Divergenz - was darauf hindeutet, dass der Verkaufsdruck nachlässt und ein Tiefpunkt nahe sein könnte, was eine potenzielle Kaufgelegenheit darstellt.

Die Stärke der Divergenzsignale korreliert in der Regel mit dem Zeitrahmen, in dem sie erscheinen. Divergenzen auf den wöchentlichen oder monatlichen Charts sind bedeutender als die auf Intraday-Charts.

Händler sollten 2-3 Kernindikatoren auswählen, die zu ihrem Stil passen, und ein tiefes Verständnis dafür entwickeln, wie sich diese Tools in verschiedenen Marktumgebungen verhalten. Dies ermöglicht es ihnen, Indikatorsignale effektiv zu interpretieren und ein System aufzubauen, das mit ihrer Handelslogik übereinstimmt.

Signal Konvergenz

Das Erkennen von Candlestick- und Indikatorsignalen ist grundlegend für den Aufbau eines zuverlässigen Einstiegssystems. Die Schlüssel zu Einträgen mit hoher Wahrscheinlichkeit liegen jedoch in der Signalkonfluenz - wenn sich mehrere Signale gleichzeitig ausrichten.

Signalübereinstimmung kann auf mehreren Ebenen auftreten:

Zwischen Indikatoren: Zum Beispiel, steigt der RSI aus überverkauftem Gebiet, während der MACD einen bullishen Überschneidungspunkt bildet.

Über Zeiträume hinweg: Ein Kaufsignal erscheint gleichzeitig auf den täglichen und wöchentlichen Charts und verleiht dem Setup Glaubwürdigkeit.

Technische und fundamentale Konvergenz: Ein bullisches Chart-Setup wird durch positive fundamentale Nachrichten bestätigt.

Preis- und Volumenkonfluenz: Ein Ausbruch geht mit einem signifikanten Anstieg des Handelsvolumens einher.

Das Zusammenfließen mehrerer Dimensionen dient als Filtermechanismus, der dazu beiträgt, falsche Signale zu eliminieren und die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Handels zu erhöhen.

Exit-Strategien

Exitstrategien bestehen aus Stop-Loss- und Take-Profit-Plänen.

Stop-Loss

Stop-Loss ist der wichtigste Selbstschutzmechanismus im Handel. Das Setzen eines angemessenen Stops nach dem Eingehen einer Position ist der erste Schritt zur Kapitalerhaltung. Während sich die Stop-Loss-Taktiken je nach Zeitrahmen unterscheiden, werden üblicherweise zwei Kernphilosophien verwendet:

1. Tight Stop-Strategie

Nachdem eine Long-Position eingenommen wurde, sollte die Position sofort geschlossen werden, wenn der Markt das bullishe Setup nicht bestätigt. Diese Strategie priorisiert das Risikomanagement und ist ideal für Händler, die in sehr unsicheren Umgebungen tätig sind und schnelle Ausstiege bevorzugen, wenn der Momentum nicht aufrechterhalten wird.

2. Lockere Stop-Strategie

Nachdem eine Long-Position eröffnet wurde, wird die Position nur geschlossen, wenn der Markt weiterhin bärische Eigenschaften zeigt und diese Anzeichen bestätigt sind. Diese Strategie ermöglicht mehr Spielraum und eignet sich für diejenigen, die größere Bewegungen einfangen möchten, auch wenn dies potenziell mit größeren Verlusten verbunden ist.

Wie im obigen Diagramm dargestellt: Angenommen, der Preis bricht über ein wichtiges Widerstandsniveau aus (angezeigt durch die blaue Linie), was zu einem Long-Einstieg führt. Wenn der Ausbruch jedoch nicht gehalten wird und der Preis wieder unter die vorherige Unterstützungszone fällt, sollte ein Stop-Loss in Betracht gezogen werden.

Die erste rote Box hebt eine relativ aggressive Stop-Loss-Strategie hervor. Wenn der Preis schnell zurückgeht, nachdem er über einem Widerstandsniveau gebrochen hat und anschließend unter die unmittelbare Unterstützung fällt, kann dies ein falscher Ausbruch signalisieren. Dies deutet darauf hin, dass der bullische Schwung gescheitert ist, sich zu materialisieren. In solchen Fällen hilft es, das Kapital zu schützen und weitere Verluste zu verhindern, indem man einen Stop-Loss knapp unter dem Unterstützungsniveau platziert und ihn prompt ausführt. Der wesentliche Vorteil dieses Ansatzes liegt in seiner Reaktionsfähigkeit: Sobald der erwartete Trend sich nicht entfaltet, wird die Position schnell geschlossen, wodurch das potenzielle Drawdown bei einem einzigen Trade minimiert wird. Diese Strategie eignet sich gut für Trader mit einer geringeren Risikotoleranz oder solche, die es bevorzugen, deutlichere Trendbewegungen zu erfassen.

Im Gegensatz dazu veranschaulicht die zweite rote Box einen konservativeren Ansatz für den Stop-Loss. Diese Strategie basiert auf der Idee, dass der Aufwärtstrend nicht vorzeitig für ungültig erklärt werden sollte, es sei denn, der Preis bricht eindeutig unter ein vorheriges signifikantes Tief, wie das Tief des jüngsten Swing-Punktes. Selbst wenn der Preis unter das Unterstützungsniveau fällt, solange er über dem vorherigen Tief bleibt, besteht die Möglichkeit einer Erholung. Sobald der Preis jedoch unter diesem Schlüsseltief fällt, wird dies im Allgemeinen als stärkeres Umkehrsignal angesehen. Es deutet darauf hin, dass der vorherige Aufwärtsbewegung gescheitert ist und dass der Abwärtsmomentum wahrscheinlich beschleunigen wird. Das Festlegen des Stop-Loss auf diesem Niveau hilft den Händlern, sich nicht vorzeitig von kurzfristiger Volatilität aus der Bahn werfen zu lassen. Der Kompromiss besteht darin, dass es dem Preis mehr Spielraum bietet und das Risiko, während eines "shakeouts" gestoppt zu werden, verringert, aber den Händler größeren Verlusten aussetzen kann, wenn sich der Markt ungünstig entwickelt.

Jede Strategie hat ihre Vor- und Nachteile. Es gibt kein absolutes Richtig oder Falsch - es geht darum, den Ansatz mit Ihrem Handelsstil, Risikobereitschaft und Verständnis der Marktstruktur in Einklang zu bringen.

Vor allem ist Disziplin der Schlüssel. Sobald der Preis Ihre Stop-Marke erreicht, müssen Sie ohne zu zögern handeln. Hoffnung ist keine Strategie. Die Erhaltung des Kapitals hat immer oberste Priorität. Die Beherrschung der Stop-Loss-Ausführung verbessert signifikant Ihre Langlebigkeit auf den Märkten.

Take-Profit

Die Take-Profit-Planung ist genauso wichtig wie der Stop-Loss und entscheidend, um Gewinne zu sichern und psychologisches Gleichgewicht zu bewahren. Take-Profit-Strategien fallen im Allgemeinen in zwei Kategorien: feste Ziele und signalbasierte trailing exits.

1. Festes Ziel Exit

Ein festes Ziel für den Ausstieg ist eine relativ unkomplizierte und einfach umzusetzende Ausstiegsstrategie. Trader definieren einen bestimmten Gewinnbetrag, bevor sie eine Position eingehen, und sobald der unrealisierte Gewinn diese Schwelle erreicht, wird die Position geschlossen, um Gewinne zu sichern. Zum Beispiel, wenn der Stop-Loss bei 50 Punkten liegt, könnte das Take-Profit-Ziel zwischen 50 und 150 Punkten liegen. Die wesentlichen Vorteile dieser Methode liegen in ihrer Klarheit und Einfachheit. Sie wird nicht von Marktrauschen oder Trader-Emotionen beeinflusst, was dazu beiträgt, disziplinierte Gewinnmitnahmegewohnheiten zu entwickeln und die Fallen der Gier zu vermeiden, wie z.B. zu lange festzuhalten und Gewinne zurückzugeben. Darüber hinaus erleichtert dieser Ansatz die Berechnung des Risiko-Rendite-Verhältnisses und unterstützt eine strukturiertere Handelsplanung. Ein wesentlicher Nachteil des festen Gewinnziels ist jedoch das Potenzial, die Aufwärtsbewegung in Trendmärkten zu begrenzen. Wenn eine starke Richtungsbewegung stattfindet, kann ein zu frühes Ausscheiden basierend auf einem vordefinierten Ziel dazu führen, dass größere Gewinnchancen verpasst werden.

2. Signalbasiertes Ausstieg (Dynamisch)

Dieser Ansatz stützt sich auf Preisaktionen und wichtige Kerzenmuster, um Ausstiegspunkte zu bestimmen. Er ermöglicht es Händlern, sich an Echtzeitmarktverschiebungen anzupassen und den Trendfang zu maximieren. Wenn Umkehrmuster auftauchen – wie Kopf und Schultern, Doppeltops oder bärische engulfing Formationen in einem bullischen Trend, oder Doppelböden, inverse Kopf und Schultern oder bullische engulfing Muster in einem bärischen Trend – signalisieren sie oft eine potenzielle Trendumkehr und bieten eine ideale Gelegenheit, Gewinne zu sichern. Die Stärke dieser Strategie liegt in ihrer Flexibilität – sie passt sich an sich ändernde Marktbedingungen an und zielt darauf ab, Gewinne zu sichern, bevor eine vollständige Umkehr eintritt. Sie erfordert jedoch starke Mustererkennungsfähigkeiten, Marktkenntnisse und aktives Handelsmonitoring.

Handelszeiträume

Das Verständnis und die Verpflichtung zu Ihrem gewählten Handelszeitrahmen sind unerlässlich. Ihr Handelszeitrahmen (auch als Ausführungszeitrahmen bekannt) bestimmt Ihre Perspektive auf den Markt und die Relevanz unterschiedlicher Signale. Wenn Sie beispielsweise einen 30-minütigen Trend handeln, sollten alle Ihre Entscheidungen – Einstiege, Stopps und Ausstiege – auf dem 30-Minuten-Chart basieren. Temporäre Gegen-Signale auf dem 5-Minuten-Chart sollten nicht stören, da sie möglicherweise einfach nur Lärm im Kontext Ihres primären Trends sind. Wenn der 4-Stunden-Chart einen Abwärtstrend zeigt, während Sie ein Long-Setup auf dem 30-Minuten-Chart handeln möchten, sollte Ihr Take-Profit mit den 30-Minuten-Zielen übereinstimmen – und nicht auf eine Umkehrung im 4-Stunden-Zeitrahmen hoffen. Ihre Ausstiegslogik sollte mit Ihrem Einstiegszeitrahmen übereinstimmen:

  • Auf einem 5-Minuten-Chart eingestiegen? Ausstieg auf dem 5-Minuten-Chart.
  • Auf einem 30-Minuten-Chart eingetreten? Ausstieg basierend auf 30-Minuten-Widerstandszonen.

Der kurzfristige Handel ist besonders herausfordernd aufgrund der häufigen Verschiebungen in den Handelszyklen. Es erfordert, dass Händler schnell reagieren. Selbst leichte Zögern kann zu verpassten Chancen oder Verlusten führen. Darüber hinaus kann das schnelle Tempo dazu führen, dass Händler den breiteren Trend übersehen und unvorbereitet sind, wenn sich größere Marktbewegungen entfalten.

Eine hilfreiche Praxis besteht darin, einen Handelsplan im Voraus zu erstellen - markieren Sie wichtige Einstiegszonen, Ziele und Invalidierungsebenen im Chart. Sobald der Handel aktiv ist, konzentrieren Sie sich auf diesen Zeitrahmen. Größere Bewegungen auf höheren Zeitrahmen sind separate Handelsmöglichkeiten und keine Erweiterungen des aktuellen Setups. Durch das Festhalten an Ihrem gewählten Zeitrahmen bleibt Ihre Strategie kohärent und hilft, Ablenkungen herauszufiltern. Dies verbessert die Konsistenz und die Handelsleistung auf lange Sicht.

Positionsgrößenbestimmung

Positionsgrößenbestimmung ist die Seele des Handels - sie ist der Eckpfeiler der Kapitalerhaltung und des langfristigen, stabilen Profitabilität. Das Kernprinzip des Positionsmangements ist Risiko-orientiert: Bestimmen Sie Ihre Positionsgroße basierend auf dem akzeptablen Verlustbetrag, eine Strategie, die oft als 'risikodefinierte Größenbestimmung' bezeichnet wird. Durch angemessenes Management der Positionen können Händler ihren Spielraum für Fehler bei einzelnen Trades verbessern und gleichzeitig die Möglichkeit haben, bedeutende Trendbewegungen zu erfassen. Die Schlüsselidee ist einfach: Definieren Sie den maximalen Betrag (oder Prozentsatz), den Sie bereit sind zu verlieren, bevor Sie einen Trade eingehen. Basierend auf dieser Risikotoleranz und Ihrem vordefinierten Stop-Loss-Level berechnen Sie dann die ideale Positionsgröße.

Beispiel: Angenommen, ein Händler identifiziert nach Analyse des Marktes eine vielversprechende Long-Chance. Um das Risiko strikt zu steuern, entscheiden sie, dass sie nur bereit sind, $100 auf diesen Trade zu riskieren. Unter Verwendung von technischer Analyse - wie Unterstützungsniveaus und Volatilitätsmustern - entscheiden sie sich dafür, einen Stop-Loss 5% unter ihrem beabsichtigten Einstiegspreis zu setzen.

Um die maximale Positionsgröße zu bestimmen, kann die folgende Formel verwendet werden:

Maximale Positionsgröße = Maximale akzeptable Verluste / Stop-Loss-Prozentsatz

Die Zahlen einsetzen:

Maximale Positionsgröße = $100 / 5% = $100 / 0,05 = $2.000

Das bedeutet, dass um den potenziellen Verlust auf $100 zu begrenzen, mit einem Stop-Loss, der 5% unter dem Einstiegspreis liegt, der Händler bis zu $2.000 in diesen Handel investieren kann. Das tatsächliche Positionsverhältnis würde dann basierend auf der Kontogröße des Händlers angepasst werden.

Wenn ein günstiges Setup mit einem engen Stop-Loss erscheint, können Händler erwägen, ihre Positionsgröße leicht zu erhöhen. Ein gut platziertes Geschäft könnte signifikante Renditen bringen, auch wenn sie nur auf einen kurz- bis mittelfristigen Trend abzielen. In diesem Sinne ist es für die meisten Händler - insbesondere Anfänger - ratsam, sich auf kleine Positionen mit weiteren Stop-Losses zu konzentrieren und sich auf das Erfassen von großen Trends zu konzentrieren. Vermeiden Sie die Versuchung, hohe Hebel und extrem enge Stop-Losses zu jagen, da häufige Stop-Outs das Vertrauen beeinträchtigen und dazu führen können, dass Sie tatsächliche Chancen verpassen. Selbst wenn Sie den perfekten Einstieg verpassen, ist es immer noch möglich, mit einer kleinen "Test"-Position einzusteigen, um sicherzustellen, dass Sie für den größeren Trend bereit sind, falls er sich materialisiert. Letztendlich geht es bei der effektiven Positionsgrößenbestimmung darum, das richtige Gleichgewicht zwischen Risiko, Flexibilität und Rentabilität zu finden, basierend auf Ihrer Risikotoleranz, Ihren technischen Fähigkeiten und Ihrem Verständnis der Marktzyklen.

Fazit

Den Aufbau Ihres eigenen Handelssystems zu gestalten, ist wie die Schaffung eines Kunstwerks – es erfordert Geduld, Hingabe und Verfeinerung. Da jeder Händler zu unterschiedlichen Werkzeugen, Indikatoren und Philosophien neigt, wird jedes System natürlich den persönlichen Stil und die Stärken widerspiegeln. Ein konsequent profitables System muss nicht übermäßig komplex sein. Tatsächlich sind die besten Systeme oft einfach und effektiv konstruiert, um im Laufe der Zeit einen positiven erwarteten Wert zu liefern. Anstatt unzähligen Strategien nachzujagen, konzentrieren Sie sich darauf, einen charakteristischen Zug zu beherrschen – verfeinern, wiederholen und führen Sie ihn diszipliniert aus. Sobald Ihr System steht, festigen Sie es durch kontinuierliches Backtesting, Feinabstimmung und vor allem konsequente Ausführung. Profitabilität beim Handel geht nicht um schnelle Gewinne – es ist ein schrittweiser Prozess. Mit Ausdauer und Disziplin werden Sie sich letztendlich Ihren Platz auf dem Markt sichern.

作者: Nollie
譯者: Cedar
審校: SimonLiu、KOWEI、Elisa
譯文審校: Ashley、Joyce
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Wie man ein Handelssystem aufbaut

Einsteiger4/14/2025, 6:37:23 AM
Dieser Artikel befasst sich mit der Entwicklung eines durchgehend profitablen persönlichen Handelssystems, das sich auf wesentliche Elemente wie Ein- und Ausstiegsstrategien, Handelszeiträume und Positionsgrößen konzentriert und Händler dazu befähigt, ihren Vorteil auf dem Markt zu identifizieren.

Einführung

Jeder Investor träumt davon, in der sich ständig verändernden Welt der Finanzmärkte kontinuierliche Gewinne zu erzielen. Allerdings führen Marktunsicherheit, emotionale Schwankungen und externe Einflüsse oft dazu, dass sich Händler verloren fühlen und in Verlustzyklen gefangen sind. Das Fehlen eines systematischen Ansatzes beim Handel liegt den meisten Misserfolgen zugrunde.

Ein profitables Handelssystem muss nicht übermäßig komplex sein. Es sollte einfach, effektiv und kontinuierlich durch Übung, Reflexion und Anpassung verfeinert werden – und sich schließlich zu einem System entwickeln, das zur Person passt. Ein vollständiges Handelssystem sollte mehrere Schlüsselelemente umfassen: Einstiegssignale, Ausstiegsstrategien, Zeitrahmenauswahl und Positionsmanagement.

Einstiegsstrategien

Beim Aufbau eines Handelssystems ist die Einstiegsstrategie ein Eckpfeiler - sie bestimmt weitgehend das Risiko des Kapitalverlusts. Ein gut getimter Einstieg stellt sicher, dass potenzielle Verluste selbst bei kurzfristiger Volatilität auf ein Minimum reduziert werden. Während Ausstiegsstrategien (einschließlich Stop-Loss und Take-Profit) bestimmen, wie viel Gewinn Sie abschließen, legt die Qualität Ihres Einstiegs den Grundstein dafür, ob überhaupt Gewinne möglich sind. Mit anderen Worten, gute Einstiege schaffen die Möglichkeit; gute Ausstiege bestimmen die Größe der Belohnung. Ein effektives Einstiegssystem stützt sich in der Regel auf zwei Hauptkomponenten: Candlestick-Signale und Indikatorsignale. Diese beiden Signale ergänzen sich und bilden die technische Grundlage zur Identifizierung von Marktmöglichkeiten.

Kerzensignale

Kerzenmustersignale spiegeln Marktstruktur und räumliche Muster wider. Zu den häufigsten Formationen gehören:

1. Breakout-Signale

Trendlinienausbruch: Ein Kursanstieg über eine aufsteigende oder absteigende Trendlinie signalisiert oft eine Fortsetzung oder Umkehr des Trends.

Fraktalausbruch: Das Durchbrechen eines Schlüsselhochs/-tiefs eines Fraktals deutet in der Regel auf einen Trendwechsel hin.

Range Breakout: Wenn der Preis eine Konsolidierungszone verlässt, tritt er typischerweise in einen neuen Richtungstrend ein.

2. Unterstützungs-/Widerstandsniveaus

Unterstützungs- und Widerstandszonen sind entscheidende Preisbereiche, die ein Gleichgewicht zwischen Käufern und Verkäufern darstellen. Wenn der Preis diesen Niveaus nahe kommt, sollten Händler die Reaktion des Marktes genau beobachten. Bullische Umkehrkerzenmuster (z. B. Hammer, Morgenstern, Engulfing) in der Nähe von Unterstützungsbereichen deuten oft auf Kaufgelegenheiten hin, während bärische Muster in der Nähe von Widerständen auf Verkaufsdruck hinweisen können. Bereiche, die wiederholt getestet wurden, ohne zu brechen, neigen dazu, starke Unterstützung oder Widerstand zu bieten. Darüber hinaus handeln wichtige Zeitrahmen wie monatliche oder wöchentliche Eröffnungen und Abschlüsse oft als signifikante Preisbarrieren. Signale in der Nähe dieser Zonen, insbesondere wenn sie von anderen Indikatoren bestätigt werden, können hochwahrscheinliche Handelssetups bieten.

3. Fehlausbrüche

Falsche Ausbrüche sind trügerische Preisaktionen, bei denen der Preis kurzzeitig wichtige Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus durchbricht, aber schnell umkehrt und damit Bullen- oder Bärenfallen schafft. Diese Setups können ideal für Kontratrend-Händler sein, insbesondere wenn sie von bestimmten Merkmalen begleitet werden:

Volumenanomalien: Ein falscher Ausbruch wird oft durch unregelmäßiges Volumen gekennzeichnet - entweder durch einen wenig überzeugenden Anstieg oder einen verdächtigen Rückgang.

Momentum-Umkehrungen: Schnelle Umkehrungen in Momentum-Indikatoren wie schrumpfende oder umschlagende MACD-Histogramme können die Falle bestätigen.

Da Stop-Losses eng nahe am Punkt des falschen Ausbruchs platziert werden können, bieten solche Setups günstige Risiko-Rendite-Verhältnisse.

Indikatorsignale

Technische Indikatoren geben Einblick in die internen Dynamiken des Marktes. Zu den wichtigen Signalen gehören:

1. Golden Cross & Death Cross

Dies sind einige der intuitivsten Signale, die in gleitenden Durchschnittssystemen und Oszillatoren weit verbreitet sind:

Goldenes Kreuz: Wenn ein kurzfristiger gleitender Durchschnitt über einen langfristigen gleitet, ist dies ein bullishes Signal.
Todeskreuz: Wenn der kurzfristige Durchschnitt unter den langfristigen fällt, deutet dies auf bärischen Druck hin.
Allerdings sind nicht alle Kreuzungen gleich – einige Indikatoren sind zuverlässiger als andere.
Zum Beispiel funktionieren MACD-Kreuzungen tendenziell besser in Trendmärkten, während KDJ in seitlichen Marktbedingungen reaktionsfreudiger ist.

Händler sollten Crossover-Signale auswählen, die mit der aktuellen Marktsituation und ihrem persönlichen Stil übereinstimmen, um blinde Abhängigkeiten zu vermeiden, die zu übermäßigem Handel führen.

Hinweis:
MACD (Moving Average Convergence Divergence) ist ein trendfolgender Momentum-Indikator, der die Beziehung zwischen zwei gleitenden Durchschnitten zeigt.
KDJ, auch bekannt als der stochastische Oszillator, misst den Preis-Momentum und identifiziert überkaufte oder überverkaufte Bedingungen.

2. Überkauft & Überverkauft

Überkaufte und überverkaufte Signale sind wesentliche Werkzeuge zur Identifizierung potenzieller Marktumkehrpunkte durch die Verwendung von Momentum-Oszillatoren. Wenn Indikatoren wie der Relative Strength Index (RSI), KDJ oder der Stochastik-Oszillator ihre extremen Schwellenwerte erreichen, spiegeln sie oft Überdehnung oder übermäßige Kontraktion in der Preisentwicklung wider - Bedingungen, die einer Trendumkehr vorausgehen können. Zum Beispiel wird ein RSI-Wert über 70 im Allgemeinen als überkaufter Zustand interpretiert, der möglicherweise die Bildung eines Markthochs signalisiert, während ein Wert unter 30 auf einen überverkauften Zustand hinweist, der auf einen möglichen Markttiefpunkt hindeuten kann.

Hinweis:
Der Relative Strength Index (RSI) ist ein Momentum-Oszillator, der die Geschwindigkeit und Größe der jüngsten Preisbewegungen misst. Er bewertet das Verhältnis von aufwärtsgerichteten Preisänderungen zu abwärtsgerichteten Preisänderungen über einen bestimmten Zeitraum, um festzustellen, ob ein Vermögenswert überkauft oder überverkauft ist. RSI-Werte liegen zwischen 0 und 100.

3. Divergenzphänomen

Divergenz ist ein führendes Signal in der technischen Analyse, das eine Diskrepanz zwischen Preisbewegungen und zugrunde liegendem Momentum aufzeigt. Wenn der Preis ein neues Hoch erreicht, aber entsprechende Indikatoren (wie MACD, RSI usw.) nicht nachziehen, entsteht eine bärische Divergenz. Dies deutet oft darauf hin, dass der bullische Schwung nachlässt und sich möglicherweise ein potenzieller Marktspitze bildet, die eine mögliche Verkaufschance bietet. Umgekehrt erscheint bei einem neuen Tief des Preises, während die Indikatoren dies nicht tun, eine bullische Divergenz - was darauf hindeutet, dass der Verkaufsdruck nachlässt und ein Tiefpunkt nahe sein könnte, was eine potenzielle Kaufgelegenheit darstellt.

Die Stärke der Divergenzsignale korreliert in der Regel mit dem Zeitrahmen, in dem sie erscheinen. Divergenzen auf den wöchentlichen oder monatlichen Charts sind bedeutender als die auf Intraday-Charts.

Händler sollten 2-3 Kernindikatoren auswählen, die zu ihrem Stil passen, und ein tiefes Verständnis dafür entwickeln, wie sich diese Tools in verschiedenen Marktumgebungen verhalten. Dies ermöglicht es ihnen, Indikatorsignale effektiv zu interpretieren und ein System aufzubauen, das mit ihrer Handelslogik übereinstimmt.

Signal Konvergenz

Das Erkennen von Candlestick- und Indikatorsignalen ist grundlegend für den Aufbau eines zuverlässigen Einstiegssystems. Die Schlüssel zu Einträgen mit hoher Wahrscheinlichkeit liegen jedoch in der Signalkonfluenz - wenn sich mehrere Signale gleichzeitig ausrichten.

Signalübereinstimmung kann auf mehreren Ebenen auftreten:

Zwischen Indikatoren: Zum Beispiel, steigt der RSI aus überverkauftem Gebiet, während der MACD einen bullishen Überschneidungspunkt bildet.

Über Zeiträume hinweg: Ein Kaufsignal erscheint gleichzeitig auf den täglichen und wöchentlichen Charts und verleiht dem Setup Glaubwürdigkeit.

Technische und fundamentale Konvergenz: Ein bullisches Chart-Setup wird durch positive fundamentale Nachrichten bestätigt.

Preis- und Volumenkonfluenz: Ein Ausbruch geht mit einem signifikanten Anstieg des Handelsvolumens einher.

Das Zusammenfließen mehrerer Dimensionen dient als Filtermechanismus, der dazu beiträgt, falsche Signale zu eliminieren und die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Handels zu erhöhen.

Exit-Strategien

Exitstrategien bestehen aus Stop-Loss- und Take-Profit-Plänen.

Stop-Loss

Stop-Loss ist der wichtigste Selbstschutzmechanismus im Handel. Das Setzen eines angemessenen Stops nach dem Eingehen einer Position ist der erste Schritt zur Kapitalerhaltung. Während sich die Stop-Loss-Taktiken je nach Zeitrahmen unterscheiden, werden üblicherweise zwei Kernphilosophien verwendet:

1. Tight Stop-Strategie

Nachdem eine Long-Position eingenommen wurde, sollte die Position sofort geschlossen werden, wenn der Markt das bullishe Setup nicht bestätigt. Diese Strategie priorisiert das Risikomanagement und ist ideal für Händler, die in sehr unsicheren Umgebungen tätig sind und schnelle Ausstiege bevorzugen, wenn der Momentum nicht aufrechterhalten wird.

2. Lockere Stop-Strategie

Nachdem eine Long-Position eröffnet wurde, wird die Position nur geschlossen, wenn der Markt weiterhin bärische Eigenschaften zeigt und diese Anzeichen bestätigt sind. Diese Strategie ermöglicht mehr Spielraum und eignet sich für diejenigen, die größere Bewegungen einfangen möchten, auch wenn dies potenziell mit größeren Verlusten verbunden ist.

Wie im obigen Diagramm dargestellt: Angenommen, der Preis bricht über ein wichtiges Widerstandsniveau aus (angezeigt durch die blaue Linie), was zu einem Long-Einstieg führt. Wenn der Ausbruch jedoch nicht gehalten wird und der Preis wieder unter die vorherige Unterstützungszone fällt, sollte ein Stop-Loss in Betracht gezogen werden.

Die erste rote Box hebt eine relativ aggressive Stop-Loss-Strategie hervor. Wenn der Preis schnell zurückgeht, nachdem er über einem Widerstandsniveau gebrochen hat und anschließend unter die unmittelbare Unterstützung fällt, kann dies ein falscher Ausbruch signalisieren. Dies deutet darauf hin, dass der bullische Schwung gescheitert ist, sich zu materialisieren. In solchen Fällen hilft es, das Kapital zu schützen und weitere Verluste zu verhindern, indem man einen Stop-Loss knapp unter dem Unterstützungsniveau platziert und ihn prompt ausführt. Der wesentliche Vorteil dieses Ansatzes liegt in seiner Reaktionsfähigkeit: Sobald der erwartete Trend sich nicht entfaltet, wird die Position schnell geschlossen, wodurch das potenzielle Drawdown bei einem einzigen Trade minimiert wird. Diese Strategie eignet sich gut für Trader mit einer geringeren Risikotoleranz oder solche, die es bevorzugen, deutlichere Trendbewegungen zu erfassen.

Im Gegensatz dazu veranschaulicht die zweite rote Box einen konservativeren Ansatz für den Stop-Loss. Diese Strategie basiert auf der Idee, dass der Aufwärtstrend nicht vorzeitig für ungültig erklärt werden sollte, es sei denn, der Preis bricht eindeutig unter ein vorheriges signifikantes Tief, wie das Tief des jüngsten Swing-Punktes. Selbst wenn der Preis unter das Unterstützungsniveau fällt, solange er über dem vorherigen Tief bleibt, besteht die Möglichkeit einer Erholung. Sobald der Preis jedoch unter diesem Schlüsseltief fällt, wird dies im Allgemeinen als stärkeres Umkehrsignal angesehen. Es deutet darauf hin, dass der vorherige Aufwärtsbewegung gescheitert ist und dass der Abwärtsmomentum wahrscheinlich beschleunigen wird. Das Festlegen des Stop-Loss auf diesem Niveau hilft den Händlern, sich nicht vorzeitig von kurzfristiger Volatilität aus der Bahn werfen zu lassen. Der Kompromiss besteht darin, dass es dem Preis mehr Spielraum bietet und das Risiko, während eines "shakeouts" gestoppt zu werden, verringert, aber den Händler größeren Verlusten aussetzen kann, wenn sich der Markt ungünstig entwickelt.

Jede Strategie hat ihre Vor- und Nachteile. Es gibt kein absolutes Richtig oder Falsch - es geht darum, den Ansatz mit Ihrem Handelsstil, Risikobereitschaft und Verständnis der Marktstruktur in Einklang zu bringen.

Vor allem ist Disziplin der Schlüssel. Sobald der Preis Ihre Stop-Marke erreicht, müssen Sie ohne zu zögern handeln. Hoffnung ist keine Strategie. Die Erhaltung des Kapitals hat immer oberste Priorität. Die Beherrschung der Stop-Loss-Ausführung verbessert signifikant Ihre Langlebigkeit auf den Märkten.

Take-Profit

Die Take-Profit-Planung ist genauso wichtig wie der Stop-Loss und entscheidend, um Gewinne zu sichern und psychologisches Gleichgewicht zu bewahren. Take-Profit-Strategien fallen im Allgemeinen in zwei Kategorien: feste Ziele und signalbasierte trailing exits.

1. Festes Ziel Exit

Ein festes Ziel für den Ausstieg ist eine relativ unkomplizierte und einfach umzusetzende Ausstiegsstrategie. Trader definieren einen bestimmten Gewinnbetrag, bevor sie eine Position eingehen, und sobald der unrealisierte Gewinn diese Schwelle erreicht, wird die Position geschlossen, um Gewinne zu sichern. Zum Beispiel, wenn der Stop-Loss bei 50 Punkten liegt, könnte das Take-Profit-Ziel zwischen 50 und 150 Punkten liegen. Die wesentlichen Vorteile dieser Methode liegen in ihrer Klarheit und Einfachheit. Sie wird nicht von Marktrauschen oder Trader-Emotionen beeinflusst, was dazu beiträgt, disziplinierte Gewinnmitnahmegewohnheiten zu entwickeln und die Fallen der Gier zu vermeiden, wie z.B. zu lange festzuhalten und Gewinne zurückzugeben. Darüber hinaus erleichtert dieser Ansatz die Berechnung des Risiko-Rendite-Verhältnisses und unterstützt eine strukturiertere Handelsplanung. Ein wesentlicher Nachteil des festen Gewinnziels ist jedoch das Potenzial, die Aufwärtsbewegung in Trendmärkten zu begrenzen. Wenn eine starke Richtungsbewegung stattfindet, kann ein zu frühes Ausscheiden basierend auf einem vordefinierten Ziel dazu führen, dass größere Gewinnchancen verpasst werden.

2. Signalbasiertes Ausstieg (Dynamisch)

Dieser Ansatz stützt sich auf Preisaktionen und wichtige Kerzenmuster, um Ausstiegspunkte zu bestimmen. Er ermöglicht es Händlern, sich an Echtzeitmarktverschiebungen anzupassen und den Trendfang zu maximieren. Wenn Umkehrmuster auftauchen – wie Kopf und Schultern, Doppeltops oder bärische engulfing Formationen in einem bullischen Trend, oder Doppelböden, inverse Kopf und Schultern oder bullische engulfing Muster in einem bärischen Trend – signalisieren sie oft eine potenzielle Trendumkehr und bieten eine ideale Gelegenheit, Gewinne zu sichern. Die Stärke dieser Strategie liegt in ihrer Flexibilität – sie passt sich an sich ändernde Marktbedingungen an und zielt darauf ab, Gewinne zu sichern, bevor eine vollständige Umkehr eintritt. Sie erfordert jedoch starke Mustererkennungsfähigkeiten, Marktkenntnisse und aktives Handelsmonitoring.

Handelszeiträume

Das Verständnis und die Verpflichtung zu Ihrem gewählten Handelszeitrahmen sind unerlässlich. Ihr Handelszeitrahmen (auch als Ausführungszeitrahmen bekannt) bestimmt Ihre Perspektive auf den Markt und die Relevanz unterschiedlicher Signale. Wenn Sie beispielsweise einen 30-minütigen Trend handeln, sollten alle Ihre Entscheidungen – Einstiege, Stopps und Ausstiege – auf dem 30-Minuten-Chart basieren. Temporäre Gegen-Signale auf dem 5-Minuten-Chart sollten nicht stören, da sie möglicherweise einfach nur Lärm im Kontext Ihres primären Trends sind. Wenn der 4-Stunden-Chart einen Abwärtstrend zeigt, während Sie ein Long-Setup auf dem 30-Minuten-Chart handeln möchten, sollte Ihr Take-Profit mit den 30-Minuten-Zielen übereinstimmen – und nicht auf eine Umkehrung im 4-Stunden-Zeitrahmen hoffen. Ihre Ausstiegslogik sollte mit Ihrem Einstiegszeitrahmen übereinstimmen:

  • Auf einem 5-Minuten-Chart eingestiegen? Ausstieg auf dem 5-Minuten-Chart.
  • Auf einem 30-Minuten-Chart eingetreten? Ausstieg basierend auf 30-Minuten-Widerstandszonen.

Der kurzfristige Handel ist besonders herausfordernd aufgrund der häufigen Verschiebungen in den Handelszyklen. Es erfordert, dass Händler schnell reagieren. Selbst leichte Zögern kann zu verpassten Chancen oder Verlusten führen. Darüber hinaus kann das schnelle Tempo dazu führen, dass Händler den breiteren Trend übersehen und unvorbereitet sind, wenn sich größere Marktbewegungen entfalten.

Eine hilfreiche Praxis besteht darin, einen Handelsplan im Voraus zu erstellen - markieren Sie wichtige Einstiegszonen, Ziele und Invalidierungsebenen im Chart. Sobald der Handel aktiv ist, konzentrieren Sie sich auf diesen Zeitrahmen. Größere Bewegungen auf höheren Zeitrahmen sind separate Handelsmöglichkeiten und keine Erweiterungen des aktuellen Setups. Durch das Festhalten an Ihrem gewählten Zeitrahmen bleibt Ihre Strategie kohärent und hilft, Ablenkungen herauszufiltern. Dies verbessert die Konsistenz und die Handelsleistung auf lange Sicht.

Positionsgrößenbestimmung

Positionsgrößenbestimmung ist die Seele des Handels - sie ist der Eckpfeiler der Kapitalerhaltung und des langfristigen, stabilen Profitabilität. Das Kernprinzip des Positionsmangements ist Risiko-orientiert: Bestimmen Sie Ihre Positionsgroße basierend auf dem akzeptablen Verlustbetrag, eine Strategie, die oft als 'risikodefinierte Größenbestimmung' bezeichnet wird. Durch angemessenes Management der Positionen können Händler ihren Spielraum für Fehler bei einzelnen Trades verbessern und gleichzeitig die Möglichkeit haben, bedeutende Trendbewegungen zu erfassen. Die Schlüsselidee ist einfach: Definieren Sie den maximalen Betrag (oder Prozentsatz), den Sie bereit sind zu verlieren, bevor Sie einen Trade eingehen. Basierend auf dieser Risikotoleranz und Ihrem vordefinierten Stop-Loss-Level berechnen Sie dann die ideale Positionsgröße.

Beispiel: Angenommen, ein Händler identifiziert nach Analyse des Marktes eine vielversprechende Long-Chance. Um das Risiko strikt zu steuern, entscheiden sie, dass sie nur bereit sind, $100 auf diesen Trade zu riskieren. Unter Verwendung von technischer Analyse - wie Unterstützungsniveaus und Volatilitätsmustern - entscheiden sie sich dafür, einen Stop-Loss 5% unter ihrem beabsichtigten Einstiegspreis zu setzen.

Um die maximale Positionsgröße zu bestimmen, kann die folgende Formel verwendet werden:

Maximale Positionsgröße = Maximale akzeptable Verluste / Stop-Loss-Prozentsatz

Die Zahlen einsetzen:

Maximale Positionsgröße = $100 / 5% = $100 / 0,05 = $2.000

Das bedeutet, dass um den potenziellen Verlust auf $100 zu begrenzen, mit einem Stop-Loss, der 5% unter dem Einstiegspreis liegt, der Händler bis zu $2.000 in diesen Handel investieren kann. Das tatsächliche Positionsverhältnis würde dann basierend auf der Kontogröße des Händlers angepasst werden.

Wenn ein günstiges Setup mit einem engen Stop-Loss erscheint, können Händler erwägen, ihre Positionsgröße leicht zu erhöhen. Ein gut platziertes Geschäft könnte signifikante Renditen bringen, auch wenn sie nur auf einen kurz- bis mittelfristigen Trend abzielen. In diesem Sinne ist es für die meisten Händler - insbesondere Anfänger - ratsam, sich auf kleine Positionen mit weiteren Stop-Losses zu konzentrieren und sich auf das Erfassen von großen Trends zu konzentrieren. Vermeiden Sie die Versuchung, hohe Hebel und extrem enge Stop-Losses zu jagen, da häufige Stop-Outs das Vertrauen beeinträchtigen und dazu führen können, dass Sie tatsächliche Chancen verpassen. Selbst wenn Sie den perfekten Einstieg verpassen, ist es immer noch möglich, mit einer kleinen "Test"-Position einzusteigen, um sicherzustellen, dass Sie für den größeren Trend bereit sind, falls er sich materialisiert. Letztendlich geht es bei der effektiven Positionsgrößenbestimmung darum, das richtige Gleichgewicht zwischen Risiko, Flexibilität und Rentabilität zu finden, basierend auf Ihrer Risikotoleranz, Ihren technischen Fähigkeiten und Ihrem Verständnis der Marktzyklen.

Fazit

Den Aufbau Ihres eigenen Handelssystems zu gestalten, ist wie die Schaffung eines Kunstwerks – es erfordert Geduld, Hingabe und Verfeinerung. Da jeder Händler zu unterschiedlichen Werkzeugen, Indikatoren und Philosophien neigt, wird jedes System natürlich den persönlichen Stil und die Stärken widerspiegeln. Ein konsequent profitables System muss nicht übermäßig komplex sein. Tatsächlich sind die besten Systeme oft einfach und effektiv konstruiert, um im Laufe der Zeit einen positiven erwarteten Wert zu liefern. Anstatt unzähligen Strategien nachzujagen, konzentrieren Sie sich darauf, einen charakteristischen Zug zu beherrschen – verfeinern, wiederholen und führen Sie ihn diszipliniert aus. Sobald Ihr System steht, festigen Sie es durch kontinuierliches Backtesting, Feinabstimmung und vor allem konsequente Ausführung. Profitabilität beim Handel geht nicht um schnelle Gewinne – es ist ein schrittweiser Prozess. Mit Ausdauer und Disziplin werden Sie sich letztendlich Ihren Platz auf dem Markt sichern.

作者: Nollie
譯者: Cedar
審校: SimonLiu、KOWEI、Elisa
譯文審校: Ashley、Joyce
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