Kann Openmeshs dezentralisierte Cloud - vielversprechende "80% Kosteneinsparungen und zugriff ohne Genehmigung" - wirklich zentrale Giganten wie AWS herausfordern?

Einsteiger4/17/2025, 1:14:09 PM
Openmesh Network positioniert sich als dezentralisierte, offene Cloud- und Orakelplattform, die darauf abzielt, zentralisierte Cloud-Anbieter wie AWS durch ihre Web3-Infrastruktur herauszufordern. Unter Verwendung eines globalen Netzwerks von Xnode-Teilnehmern für Rechenleistung und Speicher sowie des DSMP-Protokolls und der OPEN-Token-Anreize strebt Openmesh danach, jedem zu ermöglichen, ein Cloud-Service-Anbieter zu werden.

In der Web3-Welt ist „Dezentralisierung“ ein Kernglaube. Ironischerweise hängen die meisten Anwendungen jedoch immer noch stark von traditionellen Cloud-Diensten wie AWS und Google Cloud ab. Diese Widersprüchlichkeit wirft einen Schatten auf das sogenannte dezentrale Ökosystem. Wenn die Cloud das Rückgrat der Web3-Infrastruktur ist, könnte ihre zentralisierte Natur eine tickende Zeitbombe sein?

Openmesh Network wurde geschaffen, um dieses Dilemma zu lösen. Dieses aufstrebende Projekt setzt sich für eine „dezentralisierte und zugriffsfreie Cloud“ ein und zielt darauf ab, ein natives Web3, offenes Netzwerk für Berechnung und Speicherung aufzubauen, an dem jeder beim Aufbau einer globalen Cloud-Infrastruktur helfen kann. Seine Mission? Die Monopolstellung der zentralisierten Cloud-Riesen herauszufordern.


Bild: Slogan von der offiziellen Website von Openmesh
(Quelle: https://docs.openmesh.network/)

Was ist Openmesh-Netzwerk?

Openmesh Network ist ein dezentrales, berechtigungsfreies Cloud- und Orakelnetzwerk, das dazu konzipiert ist, in der Web3-Ära als Alternative zu AWS zu dienen. Durch die Nutzung eines global verteilten Netzwerks von Knoten - bekannt als Xnodes - bietet Openmesh Rechenleistung, Datenspeicherung und API-Zugriff. Dies ermöglicht es Entwicklern und Anwendungen, nahtlos zu arbeiten, ohne auf traditionelle Cloud-Plattformen angewiesen zu sein.

Im Jahr 2024 kündigte Openmesh eine kühne Initiative an: die Freigabe von 100 Millionen US-Dollar dezentraler Cloud-Ressourcen zur Unterstützung von Web3-Projekten. Dieser Schritt zielt darauf ab, das Wachstum des DePIN (Decentralized Physical Infrastructure Network) -Ökosystems zu beschleunigen, mehr Projekte dazu zu bringen, zu Openmesh zu migrieren, und sein Potenzial zur Reduzierung von Cloud-Kosten um bis zu 80% hervorzuheben.

Im selben Jahr trat Openmesh offiziell dem Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP)-Ökosystem von Chainlink bei. Diese Integration stärkt die Rolle von Openmesh als Grundschicht für Oracles und Cross-Chain-Dateninfrastruktur und ermöglicht fortgeschrittenere dezentrale Anwendungsfälle wie DeFi, Blockchain-Gaming, Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA) und DePIN-Anwendungen.


Bild: Openmesh integriert sich mit Chainlink CCIP
(Quelle: https://www.openmesh.network/litepaper#basics)

Kerntechnologiearchitektur: Ermöglicht jedem, ein Cloud-Provider zu werden

Im Herzen von Openmesh liegt seine Xnode-Technologie, die eine vertrauenswürdige, global verteilte Cloud-Infrastruktur antreibt. Diese Architektur besteht aus mehreren Schlüsselkomponenten:

  • Verteilte X-Knoten: Openmesh ersetzt traditionelle Rechenzentren durch ein dezentrales Netzwerk von Knotenpunkten. Jeder kann einen X-Knoten einrichten, indem er seinen eigenen Computer, Server oder sogar eine virtuelle Cloud-Instanz verwendet. Diese Knotenpunkte stellen Rechenleistung und Speicherplatz zur Verfügung, die im Netzwerk aufgeführt und von anderen Benutzern gemietet werden können.
  • XnodeOS: Jeder Knoten führt XnodeOS aus, ein benutzerdefiniertes Betriebssystem, das auf NixOS aufbaut, einer reproduzierbaren Linux-Distribution. Dies stellt sicher, dass der Systemzustand jedes Knotens überprüfbar und reproduzierbar ist und somit die Grundlage für eine netzwerkweite Konsistenz bildet.
  • Xnode Studio: Ein webbasiertes Dashboard, das es Benutzern ermöglicht, dezentrale Anwendungen wie Ethereum-Knoten zu implementieren und zu verwalten und ihre ungenutzten Rechenressourcen an Benutzer auf der ganzen Welt zu vermieten.
  • DVM (Dezentrale Virtuelle Maschine): Eine dezentrale virtuelle Maschine, die eine Leistung bietet, die mit einer herkömmlichen Cloud-Instanz von 3.500 $ vergleichbar ist. Zugriffsrechte werden über NFTs verwaltet, sodass Entwickler Web3-Anwendungen schnell und sicher bereitstellen können.
  • Ethereum Wallet-Authentifizierung: Openmesh verwendet eine Wallet-basierte Anmeldung, um die Benutzerhoheit, sichere Identität und zugriffsrechte zu gewährleisten. Es ist keine traditionelle Benutzernamen oder Passwörter erforderlich.
  • Open Source Codebase: Alle Kerncodes sind vollständig Open Source, was es der Community ermöglicht, sie frei zu überprüfen, beizutragen und zu verbessern und somit den wahren Geist von Web3 verkörpern.

Zusätzlich hat Openmesh sein eigenes dezentrales Service-Management-Protokoll entwickelt - DSMP (Decentralized Service Mesh Protocol). Als "Service-Orchestrator" der Web3-Welt erleichtert DSMP die Koordination, den Ressourcentausch und die Aufgabenausführung zwischen X-Knotenpunkten im gesamten Openmesh-Netzwerk. Es integriert mehrere Technologien, um nahtlos zu funktionieren:

  • Kademlia DHT: Ermöglicht dezentrale Dienstsuche, sodass Knoten verfügbare Dienste ohne ein zentrales Register finden können.
  • Libp2p: Etabliert verschlüsselte Kommunikation und Ressourcenaustausch zwischen Knoten.
  • Konsensmechanismen: Kombiniert drei Protokolle - Proof of Stake (PoS), Proof of Resource (PoR) und Byzantinische Fehlertoleranz (BFT). PoS gewährleistet Aufgabenzuverlässigkeit, PoR überprüft Knotenressourcen und BFT gewährleistet Netzwerkstabilität und -genauigkeit, selbst wenn Knoten ausfallen oder sich böswillig verhalten.

DSMP umfasst auch ein Observabilitäts- und Überwachungsmodul - das Open Observability Protocol. Dies ermöglicht es dem Netzwerk, wichtige Echtzeit-Service-Metriken wie Latenz, Ausfallraten und Benutzeraktivitäten zu überwachen. Wenn ein Knoten ausfällt, verteilt das System automatisch seine Aufgaben auf andere Knoten, um einen unterbrechungsfreien Service zu gewährleisten.

Diese Architektur ermöglicht es jedem – Entwicklern, Unternehmen oder Alltagsnutzern – zu Cloud-Infrastrukturanbietern zu werden. Durch die gemeinsame Nutzung von Rechenressourcen und die dezentrale Bereitstellung von Apps schafft Openmesh ein genehmigungsfreies und inklusives Ökosystem. Im Mittelpunkt steht DSMP, das wie das Gehirn des Systems funktioniert. Es orchestriert die Verteilung von Aufgaben, die Zusammenarbeit von Knoten und die Zuverlässigkeit von Diensten und gewährleistet, dass die dezentrale Cloud reibungslos ohne zentralen Server funktioniert. Für Web3 stellt dies eine praktische und skalierbare Lösung dar, die sich von der Abhängigkeit von zentralen Cloud-Anbietern löst und das wahre Versprechen der Dezentralisierung einlöst.

Tokenomics: Die Dreifachnutzung des OPEN Tokens

Der native Token des Openmesh-Ökosystems ist OPEN und wird als Utility-Token mit drei Hauptfunktionen eingestuft:

  1. Node Anreize & Staking: Das Stake von OPEN ermöglicht es den Teilnehmern, Netzwerkvalidatoren zu werden, die Staking-Belohnungen und Transaktionsgebührenanreize verdienen.
  2. Gebührenzahlungen: Benutzer zahlen in OPEN, um Anwendungen bereitzustellen, auf APIs zuzugreifen oder Daten im Netzwerk zu speichern.
  3. Governance-Beteiligung: Tokeninhaber können sich an der DAO-Governance beteiligen, um Protokoll-Upgrades, Ressourcenzuweisungen und Entscheidungen zur Ökosystementwicklung zu beeinflussen.

Token Allocation:

  • 28% für Knotenoperationen und Netzwerksicherheit
  • 20% für die Entwicklung des Ökosystems
  • 20% für das Team, Berater und frühe Unterstützer
  • 12% für Fundraising und Reserven
  • 8% für frühe Validatorknoten
  • 8% für Beitragende
  • 4% für Bildung, Outreach und Zuschüsse


Bild: OPEN Token-Verteilungsmodell

(Quelle: https://www.openmesh.network/litepaper#basics)

Team & Finanzierung: Von AWS zu Openmesh

Openmesh wurde von Ashton Hettiarachi gegründet, der seine fachübergreifende Erfahrung aus seiner Zeit bei Fantom, Chainlink und AWS einbringt und sowohl den Blockchain- als auch den traditionellen Cloud-Sektor umfasst. Zum Kernteam gehören auch Lindsey Holt (Leiterin Strategie & Partnerschaften), Community-Manager Previn Dale und Pradnyashil Gajbhiye, Gabriele Zennaro (Berater für Ökosystemstrategie) und der leitende Systemingenieur Andrew Ong, unter anderem.

Seit ihrer Gründung Ende 2020 wurde Openmesh von ihrem Gründungsteam selbst finanziert und investierte fast 9 Millionen Dollar in die Infrastrukturentwicklung, ohne Mittel von externen VCs einzusammeln. Erst Ende 2024 startete Openmesh ihren ersten privaten Verkauf des OPEN-Token zum Preis von 0,073 US-Dollar pro Token mit einer anfänglichen zirkulierenden Marktkapitalisierung von 8,76 Millionen US-Dollar.

Openmesh vs AWS: Vergleichende SWOT-Analyse


Diagramm: Openmesh vs AWS - SWOT-Analyse
(Quelle: Unabhängig zusammengestellt)

Während AWS weiterhin der weltweit führende und zuverlässigste zentrale Cloud-Anbieter ist, der jeden von Einzelentwicklern bis hin zu globalen Unternehmen bedient, wird er zunehmend wegen Fragen der Datensouveränität, Datenschutzrisiken und Zensurängsten kritisch betrachtet. Im Jahr 2022 nahm AWS beispielsweise angeblich auf Wunsch der Behörden sensible Inhalte herunter, was Bedenken hinsichtlich des Vertrauens in zentrale Plattformen aufkommen ließ.

Openmesh spricht dieses Anliegen direkt an. Das Angebot von dezentralem Computing und Speicherung beseitigt die Abhängigkeit von einem einzelnen Rechenzentrum. Die Daten sind über globale Knoten verteilt, was den Benutzern die volle Kontrolle und Eigentum ermöglicht und es besonders attraktiv für DePIN-Projekte, dezentrale KI-Anwendungen, grenzüberschreitende NGOs und Web3-Startups macht. Zum Beispiel könnte eine gemeinnützige Nachrichtenorganisation, die sich auf die Pressefreiheit konzentriert, bei der Speicherung sensibler Berichte auf AWS mit Risiken für Takedown konfrontiert sein. Mit Openmesh hingegen kann der Inhalt dauerhaft im dezentralen Netzwerk verbleiben, immun gegen Zensur und zentrale Kontrolle.

Das Openmesh befindet sich jedoch noch in den Anfängen. Es kann noch nicht mit AWS in Bezug auf Stabilität, Funktionsumfang (z. B. Amazon SageMaker, Lambda, EC2, RDS) oder unternehmensfertige Werkzeuge mithalten. Unternehmen, die Leistung, Compliance und technische Reife priorisieren, können sich jedoch immer noch eher für AWS entscheiden. Für diejenigen, die die Datensouveränität, Vertrauensminimierung und Zensurbeständigkeit schätzen, bietet Openmesh jedoch eine überzeugende neue Alternative für das dezentrale Zeitalter.

Wachsende Aufmerksamkeit der SEC für dezentrale Infrastruktur

Während Openmesh eine ideale Vision der Datenhoheit und der Zensurresistenz durch dezentrale Cloud-Infrastruktur präsentiert, ist sie zunehmend in den Fokus globaler Regulierungsbehörden geraten. Im Jahr 2024 erregte eine aufsehenerregende Klage der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) gegen Coinbase weitreichende Aufmerksamkeit. Die SEC behauptete, dass die Base-Cloud-Plattform von Coinbase die Backend-Infrastruktur für bestimmte nicht registrierte Token bereitgestellt habe, was möglicherweise eine indirekte Beteiligung an illegalen Wertpapiertransaktionen darstellt.

Coinbase argumentierte, dass seine Plattform lediglich offene Protokolle und Rechenressourcen anbietet und nicht den traditionellen Finanzvorschriften unterliegen sollte. Allerdings hat der Fall einen entscheidenden Präzedenzfall aufgezeigt: Dezentrale Infrastrukturanbieter können dennoch als Teil der Finanzintermediärskette angesehen werden.

Dies schafft erhebliche regulatorische Risiken für Openmesh. Wenn Aspekte seiner Tokenomics – wie Node-Anreize oder Umsatzbeteiligungen – als Förderung der Verbreitung oder Speicherung nicht registrierter digitaler Vermögenswerte interpretiert werden, könnten Regulierungsbehörden wie die SEC Openmesh als Anbieter von Finanzinfrastruktur einstufen. Dies würde das Projekt verschiedenen Compliance-Verpflichtungen unterwerfen, einschließlich KYC/AML-Anforderungen, regulatorischer Offenlegungen und rechtlicher Rechenschaftspflicht.

Der Coinbase-Fall ist nicht isoliert. Regulierungsbehörden haben eine wachsende Anzahl von Web3-Infrastrukturprojekten untersucht oder markiert, was die erhöhte Sensibilität der SEC für finanzielle Risiken und rechtliche Unklarheiten im dezentralen Raum verdeutlicht.

Bemerkenswerte Beispiele sind:

  • Filecoin (FIL): Obwohl Filecoin nicht direkt von der SEC ins Visier genommen wurde, bleiben viele US-Finanzinstitute vorsichtig. Mehrere Börsen haben den FIL-Handel eingeschränkt, und die SEC hat Warnungen zu speicherbasierten Tokens herausgegeben, mit der Empfehlung, dass es als ein Investitionsvertrag angesehen werden könnte, wenn Benutzer Belohnungen durch das Anbieten von Speicher über Knoten verdienen.
  • Helium-Netzwerk (HNT): Im Jahr 2023 tauchten Fragen auf, ob Heliums Token-Verkäufe und Knotenanreize nicht registrierte Wertpapierangebote darstellten. Obwohl keine rechtlichen Schritte folgten, führte die Überprüfung dazu, dass Helium seine Infrastrukturebene weiter von seiner Token-Ökonomie entkoppelte, um die regulatorische Exposition zu reduzieren.
  • Akash Network (AKT): Als dezentralisierte Cloud-Computing-Plattform fördert Akash offene Protokolle und marktplatzähnliche Matching. Allerdings haben US-Regulierungsbehörden immer noch Anfragen zu ihren Token-Anreizmechanismen, insbesondere bei Anwendungsfällen wie KI-Training und On-Chain-Computing, bei denen der Status des Dienstleisters stärker ausgeprägt ist.

Diese Beispiele zeigen, dass allein die technische Dezentralisierung nicht ausreicht, um eine Einstufung als Wertpapier zu vermeiden. Wenn eine Plattform Token-Anreize, Governance über Protokollparameter oder wirtschaftliche Verknüpfungen mit der Token-Nutzung bietet, kann sie dennoch innerhalb der Definition einer wertpapiertragenden Einheit der SEC fallen. Für Openmesh könnten letztendlich alle Aspekte von ihren Datenprotokollen und Anreizmodellen für Knoten bis hin zu API-Zugriffen und tokenbasierten Zahlungssystemen strengeren Compliance-Anforderungen unterliegen.

Daher muss Openmesh neben der Aufrechterhaltung seiner technologischen Innovation und Vision der Dezentralisierung auch die Schaffung eines robusten Compliance-Rahmens in Betracht ziehen - einschließlich transparenter Governance, klarer Token-Nutzungsdefinitionen und einer Trennung zwischen Protokoll- und Geschäftsebenen - um ein nachhaltigeres Wachstum auf dem globalen Markt zu gewährleisten.

Kann Openmesh seinen eigenen Weg in der dezentralen Cloud bahnen?

Als eine dezentralisierte Cloud-Plattform der nächsten Generation stellt Openmesh eine ehrgeizige Vision vor, um die Dominanz der zentralisierten Cloud-Giganten zu stören. Allerdings sieht es ausführungstechnisch noch mehreren kritischen Herausforderungen und Risiken gegenüber.

Technisches Risiko: Latenz und Serviceinstabilität über globale Knotenpunkte

Obwohl die global verteilte Knotenarchitektur von Openmesh die Zensurresistenz und die Datenredundanz verbessert, führt sie aufgrund von Latenzvariationen zwischen den Regionen zu einem ungleichmäßigen Service. Eine ungleichmäßige Knotendichte bedeutet, dass Benutzer an verschiedenen Standorten möglicherweise deutlich unterschiedliche API-Antwortzeiten und langsamere Datensynchronisierung erleben. Diese Probleme treten insbesondere in Echtzeitszenarien wie der Synchronisierung von DeFi-Orderbüchern oder KI-Modellabfragen stark zutage, wo die Latenz entscheidend ist.

Tokenomisches Risiko: Hohe APY-Anreize könnten zu einer Quelle für Verkaufsdruck werden

Openmesh verlässt sich auf Staking und Token-Belohnungen, um den Betrieb und die Governance seines Netzwerks aufrechtzuerhalten. Wenn jedoch das Anreizdesign von tatsächlicher Plattformnutzung und -nutzen abweicht, könnte dies eine Token-Ökonomieblase schaffen. Ein warnendes Beispiel ist das Akash Network im Q2 2023, wo ein Rückgang des Validator-Einkommens und des Marktes vertrauen dazu führte, dass eine Validator-Flucht stattfand, wobei die Knotenattrition 18% überstieg. Dies verdeutlicht, dass selbst technisch solide Plattformen mit Benutzerabwanderung und ökosystemischer Instabilität konfrontiert sein können, wenn das Gleichgewicht zwischen Belohnung und Nachfrage nicht sorgfältig gehandhabt wird.

Neben den oben genannten Risiken sieht sich Openmesh auch einem erheblichen Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Neben anderen dezentralen Cloud-Projekten wie ICP (das eine benutzerdefinierte Blockchain und ein Canister-Modell verwendet), Quilibrium (das MPC und PoMW kombiniert), Akash und Filecoin muss es mit traditionellen Cloud-Giganten wie AWS und GCP konkurrieren, die weiterhin erhebliche Vorteile in Stabilität, Funktionsumfang und Reife des Ökosystems haben.

Trotz dieser Herausforderungen zeigt die Ausführungs-Roadmap von Openmesh eine pragmatische und umsetzbare Strategie. Bemerkenswerte Meilensteine sind:

  • Bis Ende 2024 werden weltweit 50.000 Xnodes bereitgestellt, um die Netzwerkredundanz und die Fehlertoleranz zu verbessern.
  • Implementierung von AWS S3-kompatiblen Schnittstellen bis zum 2. Quartal 2025, um die Einarbeitungshürden für Web2-Entwickler zu reduzieren und eine vertraute Speicherumgebung anzubieten.

Zusammenfassend ist das herausragende Merkmal des Openmesh-Netzwerks, dass es keine eigene Blockchain aufbaut oder Entwickler in ein geschlossenes Ökosystem einsperrt. Stattdessen fungiert es als DePIN (Decentralized Physical Infrastructure Network), das weltweit ungenutzte Ressourcen von Gate.io aggregiert und es jedem ermöglicht, ein Cloud-Service-Anbieter zu werden. Basierend auf offenen Knoten, dem Xnode Studio, dem DSMP-Protokoll und offenen APIs bietet Openmesh eine dezentralisierte Cloud-Plattform, die die Benutzerfreundlichkeit von Web2 mit der Architektur von Web3 vereint.

Openmesh repräsentiert mehr als nur einen technischen Fortschritt in Web3 - es ist eine soziale Bewegung, die Datenmonopole herausfordert und die Datenhoheit zurückgewinnt. Nach Jahren der zentralisierten Cloud-Dominanz von Giganten wie AWS zielt Openmesh darauf ab, den Status quo mit den Kernwerten der Zensurresistenz, offenen Governance und Benutzerermächtigung zu stören.

Allerdings wird der Erfolg nicht allein durch Technologie bestimmt. Es hängt von der Fähigkeit des Projekts ab, folgende Punkte anzugehen:

  • Technische Stabilität und die Skalierbarkeit seiner Knotenarchitektur
  • Langfristige regulatorische und Compliance-Strategien
  • Eine nachhaltige Tokenökonomie und der Aufbau von Benutzervertrauen
  • Anwendung und Akzeptanz, die durch realen Bedarf und Anwendung getrieben werden

Wenn es diese Herausforderungen überwinden kann, hat Openmesh das Potenzial, das "AWS der dezentralen Cloud-Ära" zu werden und ein neues Paradigma für die Datenspeicherung und -verarbeitung zu schaffen.

作者: Tomlu
译者: Sonia
审校: KOWEI、Pow、Elisa
译文审校: Ashley、Joyce
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Kann Openmeshs dezentralisierte Cloud - vielversprechende "80% Kosteneinsparungen und zugriff ohne Genehmigung" - wirklich zentrale Giganten wie AWS herausfordern?

Einsteiger4/17/2025, 1:14:09 PM
Openmesh Network positioniert sich als dezentralisierte, offene Cloud- und Orakelplattform, die darauf abzielt, zentralisierte Cloud-Anbieter wie AWS durch ihre Web3-Infrastruktur herauszufordern. Unter Verwendung eines globalen Netzwerks von Xnode-Teilnehmern für Rechenleistung und Speicher sowie des DSMP-Protokolls und der OPEN-Token-Anreize strebt Openmesh danach, jedem zu ermöglichen, ein Cloud-Service-Anbieter zu werden.

In der Web3-Welt ist „Dezentralisierung“ ein Kernglaube. Ironischerweise hängen die meisten Anwendungen jedoch immer noch stark von traditionellen Cloud-Diensten wie AWS und Google Cloud ab. Diese Widersprüchlichkeit wirft einen Schatten auf das sogenannte dezentrale Ökosystem. Wenn die Cloud das Rückgrat der Web3-Infrastruktur ist, könnte ihre zentralisierte Natur eine tickende Zeitbombe sein?

Openmesh Network wurde geschaffen, um dieses Dilemma zu lösen. Dieses aufstrebende Projekt setzt sich für eine „dezentralisierte und zugriffsfreie Cloud“ ein und zielt darauf ab, ein natives Web3, offenes Netzwerk für Berechnung und Speicherung aufzubauen, an dem jeder beim Aufbau einer globalen Cloud-Infrastruktur helfen kann. Seine Mission? Die Monopolstellung der zentralisierten Cloud-Riesen herauszufordern.


Bild: Slogan von der offiziellen Website von Openmesh
(Quelle: https://docs.openmesh.network/)

Was ist Openmesh-Netzwerk?

Openmesh Network ist ein dezentrales, berechtigungsfreies Cloud- und Orakelnetzwerk, das dazu konzipiert ist, in der Web3-Ära als Alternative zu AWS zu dienen. Durch die Nutzung eines global verteilten Netzwerks von Knoten - bekannt als Xnodes - bietet Openmesh Rechenleistung, Datenspeicherung und API-Zugriff. Dies ermöglicht es Entwicklern und Anwendungen, nahtlos zu arbeiten, ohne auf traditionelle Cloud-Plattformen angewiesen zu sein.

Im Jahr 2024 kündigte Openmesh eine kühne Initiative an: die Freigabe von 100 Millionen US-Dollar dezentraler Cloud-Ressourcen zur Unterstützung von Web3-Projekten. Dieser Schritt zielt darauf ab, das Wachstum des DePIN (Decentralized Physical Infrastructure Network) -Ökosystems zu beschleunigen, mehr Projekte dazu zu bringen, zu Openmesh zu migrieren, und sein Potenzial zur Reduzierung von Cloud-Kosten um bis zu 80% hervorzuheben.

Im selben Jahr trat Openmesh offiziell dem Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP)-Ökosystem von Chainlink bei. Diese Integration stärkt die Rolle von Openmesh als Grundschicht für Oracles und Cross-Chain-Dateninfrastruktur und ermöglicht fortgeschrittenere dezentrale Anwendungsfälle wie DeFi, Blockchain-Gaming, Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA) und DePIN-Anwendungen.


Bild: Openmesh integriert sich mit Chainlink CCIP
(Quelle: https://www.openmesh.network/litepaper#basics)

Kerntechnologiearchitektur: Ermöglicht jedem, ein Cloud-Provider zu werden

Im Herzen von Openmesh liegt seine Xnode-Technologie, die eine vertrauenswürdige, global verteilte Cloud-Infrastruktur antreibt. Diese Architektur besteht aus mehreren Schlüsselkomponenten:

  • Verteilte X-Knoten: Openmesh ersetzt traditionelle Rechenzentren durch ein dezentrales Netzwerk von Knotenpunkten. Jeder kann einen X-Knoten einrichten, indem er seinen eigenen Computer, Server oder sogar eine virtuelle Cloud-Instanz verwendet. Diese Knotenpunkte stellen Rechenleistung und Speicherplatz zur Verfügung, die im Netzwerk aufgeführt und von anderen Benutzern gemietet werden können.
  • XnodeOS: Jeder Knoten führt XnodeOS aus, ein benutzerdefiniertes Betriebssystem, das auf NixOS aufbaut, einer reproduzierbaren Linux-Distribution. Dies stellt sicher, dass der Systemzustand jedes Knotens überprüfbar und reproduzierbar ist und somit die Grundlage für eine netzwerkweite Konsistenz bildet.
  • Xnode Studio: Ein webbasiertes Dashboard, das es Benutzern ermöglicht, dezentrale Anwendungen wie Ethereum-Knoten zu implementieren und zu verwalten und ihre ungenutzten Rechenressourcen an Benutzer auf der ganzen Welt zu vermieten.
  • DVM (Dezentrale Virtuelle Maschine): Eine dezentrale virtuelle Maschine, die eine Leistung bietet, die mit einer herkömmlichen Cloud-Instanz von 3.500 $ vergleichbar ist. Zugriffsrechte werden über NFTs verwaltet, sodass Entwickler Web3-Anwendungen schnell und sicher bereitstellen können.
  • Ethereum Wallet-Authentifizierung: Openmesh verwendet eine Wallet-basierte Anmeldung, um die Benutzerhoheit, sichere Identität und zugriffsrechte zu gewährleisten. Es ist keine traditionelle Benutzernamen oder Passwörter erforderlich.
  • Open Source Codebase: Alle Kerncodes sind vollständig Open Source, was es der Community ermöglicht, sie frei zu überprüfen, beizutragen und zu verbessern und somit den wahren Geist von Web3 verkörpern.

Zusätzlich hat Openmesh sein eigenes dezentrales Service-Management-Protokoll entwickelt - DSMP (Decentralized Service Mesh Protocol). Als "Service-Orchestrator" der Web3-Welt erleichtert DSMP die Koordination, den Ressourcentausch und die Aufgabenausführung zwischen X-Knotenpunkten im gesamten Openmesh-Netzwerk. Es integriert mehrere Technologien, um nahtlos zu funktionieren:

  • Kademlia DHT: Ermöglicht dezentrale Dienstsuche, sodass Knoten verfügbare Dienste ohne ein zentrales Register finden können.
  • Libp2p: Etabliert verschlüsselte Kommunikation und Ressourcenaustausch zwischen Knoten.
  • Konsensmechanismen: Kombiniert drei Protokolle - Proof of Stake (PoS), Proof of Resource (PoR) und Byzantinische Fehlertoleranz (BFT). PoS gewährleistet Aufgabenzuverlässigkeit, PoR überprüft Knotenressourcen und BFT gewährleistet Netzwerkstabilität und -genauigkeit, selbst wenn Knoten ausfallen oder sich böswillig verhalten.

DSMP umfasst auch ein Observabilitäts- und Überwachungsmodul - das Open Observability Protocol. Dies ermöglicht es dem Netzwerk, wichtige Echtzeit-Service-Metriken wie Latenz, Ausfallraten und Benutzeraktivitäten zu überwachen. Wenn ein Knoten ausfällt, verteilt das System automatisch seine Aufgaben auf andere Knoten, um einen unterbrechungsfreien Service zu gewährleisten.

Diese Architektur ermöglicht es jedem – Entwicklern, Unternehmen oder Alltagsnutzern – zu Cloud-Infrastrukturanbietern zu werden. Durch die gemeinsame Nutzung von Rechenressourcen und die dezentrale Bereitstellung von Apps schafft Openmesh ein genehmigungsfreies und inklusives Ökosystem. Im Mittelpunkt steht DSMP, das wie das Gehirn des Systems funktioniert. Es orchestriert die Verteilung von Aufgaben, die Zusammenarbeit von Knoten und die Zuverlässigkeit von Diensten und gewährleistet, dass die dezentrale Cloud reibungslos ohne zentralen Server funktioniert. Für Web3 stellt dies eine praktische und skalierbare Lösung dar, die sich von der Abhängigkeit von zentralen Cloud-Anbietern löst und das wahre Versprechen der Dezentralisierung einlöst.

Tokenomics: Die Dreifachnutzung des OPEN Tokens

Der native Token des Openmesh-Ökosystems ist OPEN und wird als Utility-Token mit drei Hauptfunktionen eingestuft:

  1. Node Anreize & Staking: Das Stake von OPEN ermöglicht es den Teilnehmern, Netzwerkvalidatoren zu werden, die Staking-Belohnungen und Transaktionsgebührenanreize verdienen.
  2. Gebührenzahlungen: Benutzer zahlen in OPEN, um Anwendungen bereitzustellen, auf APIs zuzugreifen oder Daten im Netzwerk zu speichern.
  3. Governance-Beteiligung: Tokeninhaber können sich an der DAO-Governance beteiligen, um Protokoll-Upgrades, Ressourcenzuweisungen und Entscheidungen zur Ökosystementwicklung zu beeinflussen.

Token Allocation:

  • 28% für Knotenoperationen und Netzwerksicherheit
  • 20% für die Entwicklung des Ökosystems
  • 20% für das Team, Berater und frühe Unterstützer
  • 12% für Fundraising und Reserven
  • 8% für frühe Validatorknoten
  • 8% für Beitragende
  • 4% für Bildung, Outreach und Zuschüsse


Bild: OPEN Token-Verteilungsmodell

(Quelle: https://www.openmesh.network/litepaper#basics)

Team & Finanzierung: Von AWS zu Openmesh

Openmesh wurde von Ashton Hettiarachi gegründet, der seine fachübergreifende Erfahrung aus seiner Zeit bei Fantom, Chainlink und AWS einbringt und sowohl den Blockchain- als auch den traditionellen Cloud-Sektor umfasst. Zum Kernteam gehören auch Lindsey Holt (Leiterin Strategie & Partnerschaften), Community-Manager Previn Dale und Pradnyashil Gajbhiye, Gabriele Zennaro (Berater für Ökosystemstrategie) und der leitende Systemingenieur Andrew Ong, unter anderem.

Seit ihrer Gründung Ende 2020 wurde Openmesh von ihrem Gründungsteam selbst finanziert und investierte fast 9 Millionen Dollar in die Infrastrukturentwicklung, ohne Mittel von externen VCs einzusammeln. Erst Ende 2024 startete Openmesh ihren ersten privaten Verkauf des OPEN-Token zum Preis von 0,073 US-Dollar pro Token mit einer anfänglichen zirkulierenden Marktkapitalisierung von 8,76 Millionen US-Dollar.

Openmesh vs AWS: Vergleichende SWOT-Analyse


Diagramm: Openmesh vs AWS - SWOT-Analyse
(Quelle: Unabhängig zusammengestellt)

Während AWS weiterhin der weltweit führende und zuverlässigste zentrale Cloud-Anbieter ist, der jeden von Einzelentwicklern bis hin zu globalen Unternehmen bedient, wird er zunehmend wegen Fragen der Datensouveränität, Datenschutzrisiken und Zensurängsten kritisch betrachtet. Im Jahr 2022 nahm AWS beispielsweise angeblich auf Wunsch der Behörden sensible Inhalte herunter, was Bedenken hinsichtlich des Vertrauens in zentrale Plattformen aufkommen ließ.

Openmesh spricht dieses Anliegen direkt an. Das Angebot von dezentralem Computing und Speicherung beseitigt die Abhängigkeit von einem einzelnen Rechenzentrum. Die Daten sind über globale Knoten verteilt, was den Benutzern die volle Kontrolle und Eigentum ermöglicht und es besonders attraktiv für DePIN-Projekte, dezentrale KI-Anwendungen, grenzüberschreitende NGOs und Web3-Startups macht. Zum Beispiel könnte eine gemeinnützige Nachrichtenorganisation, die sich auf die Pressefreiheit konzentriert, bei der Speicherung sensibler Berichte auf AWS mit Risiken für Takedown konfrontiert sein. Mit Openmesh hingegen kann der Inhalt dauerhaft im dezentralen Netzwerk verbleiben, immun gegen Zensur und zentrale Kontrolle.

Das Openmesh befindet sich jedoch noch in den Anfängen. Es kann noch nicht mit AWS in Bezug auf Stabilität, Funktionsumfang (z. B. Amazon SageMaker, Lambda, EC2, RDS) oder unternehmensfertige Werkzeuge mithalten. Unternehmen, die Leistung, Compliance und technische Reife priorisieren, können sich jedoch immer noch eher für AWS entscheiden. Für diejenigen, die die Datensouveränität, Vertrauensminimierung und Zensurbeständigkeit schätzen, bietet Openmesh jedoch eine überzeugende neue Alternative für das dezentrale Zeitalter.

Wachsende Aufmerksamkeit der SEC für dezentrale Infrastruktur

Während Openmesh eine ideale Vision der Datenhoheit und der Zensurresistenz durch dezentrale Cloud-Infrastruktur präsentiert, ist sie zunehmend in den Fokus globaler Regulierungsbehörden geraten. Im Jahr 2024 erregte eine aufsehenerregende Klage der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) gegen Coinbase weitreichende Aufmerksamkeit. Die SEC behauptete, dass die Base-Cloud-Plattform von Coinbase die Backend-Infrastruktur für bestimmte nicht registrierte Token bereitgestellt habe, was möglicherweise eine indirekte Beteiligung an illegalen Wertpapiertransaktionen darstellt.

Coinbase argumentierte, dass seine Plattform lediglich offene Protokolle und Rechenressourcen anbietet und nicht den traditionellen Finanzvorschriften unterliegen sollte. Allerdings hat der Fall einen entscheidenden Präzedenzfall aufgezeigt: Dezentrale Infrastrukturanbieter können dennoch als Teil der Finanzintermediärskette angesehen werden.

Dies schafft erhebliche regulatorische Risiken für Openmesh. Wenn Aspekte seiner Tokenomics – wie Node-Anreize oder Umsatzbeteiligungen – als Förderung der Verbreitung oder Speicherung nicht registrierter digitaler Vermögenswerte interpretiert werden, könnten Regulierungsbehörden wie die SEC Openmesh als Anbieter von Finanzinfrastruktur einstufen. Dies würde das Projekt verschiedenen Compliance-Verpflichtungen unterwerfen, einschließlich KYC/AML-Anforderungen, regulatorischer Offenlegungen und rechtlicher Rechenschaftspflicht.

Der Coinbase-Fall ist nicht isoliert. Regulierungsbehörden haben eine wachsende Anzahl von Web3-Infrastrukturprojekten untersucht oder markiert, was die erhöhte Sensibilität der SEC für finanzielle Risiken und rechtliche Unklarheiten im dezentralen Raum verdeutlicht.

Bemerkenswerte Beispiele sind:

  • Filecoin (FIL): Obwohl Filecoin nicht direkt von der SEC ins Visier genommen wurde, bleiben viele US-Finanzinstitute vorsichtig. Mehrere Börsen haben den FIL-Handel eingeschränkt, und die SEC hat Warnungen zu speicherbasierten Tokens herausgegeben, mit der Empfehlung, dass es als ein Investitionsvertrag angesehen werden könnte, wenn Benutzer Belohnungen durch das Anbieten von Speicher über Knoten verdienen.
  • Helium-Netzwerk (HNT): Im Jahr 2023 tauchten Fragen auf, ob Heliums Token-Verkäufe und Knotenanreize nicht registrierte Wertpapierangebote darstellten. Obwohl keine rechtlichen Schritte folgten, führte die Überprüfung dazu, dass Helium seine Infrastrukturebene weiter von seiner Token-Ökonomie entkoppelte, um die regulatorische Exposition zu reduzieren.
  • Akash Network (AKT): Als dezentralisierte Cloud-Computing-Plattform fördert Akash offene Protokolle und marktplatzähnliche Matching. Allerdings haben US-Regulierungsbehörden immer noch Anfragen zu ihren Token-Anreizmechanismen, insbesondere bei Anwendungsfällen wie KI-Training und On-Chain-Computing, bei denen der Status des Dienstleisters stärker ausgeprägt ist.

Diese Beispiele zeigen, dass allein die technische Dezentralisierung nicht ausreicht, um eine Einstufung als Wertpapier zu vermeiden. Wenn eine Plattform Token-Anreize, Governance über Protokollparameter oder wirtschaftliche Verknüpfungen mit der Token-Nutzung bietet, kann sie dennoch innerhalb der Definition einer wertpapiertragenden Einheit der SEC fallen. Für Openmesh könnten letztendlich alle Aspekte von ihren Datenprotokollen und Anreizmodellen für Knoten bis hin zu API-Zugriffen und tokenbasierten Zahlungssystemen strengeren Compliance-Anforderungen unterliegen.

Daher muss Openmesh neben der Aufrechterhaltung seiner technologischen Innovation und Vision der Dezentralisierung auch die Schaffung eines robusten Compliance-Rahmens in Betracht ziehen - einschließlich transparenter Governance, klarer Token-Nutzungsdefinitionen und einer Trennung zwischen Protokoll- und Geschäftsebenen - um ein nachhaltigeres Wachstum auf dem globalen Markt zu gewährleisten.

Kann Openmesh seinen eigenen Weg in der dezentralen Cloud bahnen?

Als eine dezentralisierte Cloud-Plattform der nächsten Generation stellt Openmesh eine ehrgeizige Vision vor, um die Dominanz der zentralisierten Cloud-Giganten zu stören. Allerdings sieht es ausführungstechnisch noch mehreren kritischen Herausforderungen und Risiken gegenüber.

Technisches Risiko: Latenz und Serviceinstabilität über globale Knotenpunkte

Obwohl die global verteilte Knotenarchitektur von Openmesh die Zensurresistenz und die Datenredundanz verbessert, führt sie aufgrund von Latenzvariationen zwischen den Regionen zu einem ungleichmäßigen Service. Eine ungleichmäßige Knotendichte bedeutet, dass Benutzer an verschiedenen Standorten möglicherweise deutlich unterschiedliche API-Antwortzeiten und langsamere Datensynchronisierung erleben. Diese Probleme treten insbesondere in Echtzeitszenarien wie der Synchronisierung von DeFi-Orderbüchern oder KI-Modellabfragen stark zutage, wo die Latenz entscheidend ist.

Tokenomisches Risiko: Hohe APY-Anreize könnten zu einer Quelle für Verkaufsdruck werden

Openmesh verlässt sich auf Staking und Token-Belohnungen, um den Betrieb und die Governance seines Netzwerks aufrechtzuerhalten. Wenn jedoch das Anreizdesign von tatsächlicher Plattformnutzung und -nutzen abweicht, könnte dies eine Token-Ökonomieblase schaffen. Ein warnendes Beispiel ist das Akash Network im Q2 2023, wo ein Rückgang des Validator-Einkommens und des Marktes vertrauen dazu führte, dass eine Validator-Flucht stattfand, wobei die Knotenattrition 18% überstieg. Dies verdeutlicht, dass selbst technisch solide Plattformen mit Benutzerabwanderung und ökosystemischer Instabilität konfrontiert sein können, wenn das Gleichgewicht zwischen Belohnung und Nachfrage nicht sorgfältig gehandhabt wird.

Neben den oben genannten Risiken sieht sich Openmesh auch einem erheblichen Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Neben anderen dezentralen Cloud-Projekten wie ICP (das eine benutzerdefinierte Blockchain und ein Canister-Modell verwendet), Quilibrium (das MPC und PoMW kombiniert), Akash und Filecoin muss es mit traditionellen Cloud-Giganten wie AWS und GCP konkurrieren, die weiterhin erhebliche Vorteile in Stabilität, Funktionsumfang und Reife des Ökosystems haben.

Trotz dieser Herausforderungen zeigt die Ausführungs-Roadmap von Openmesh eine pragmatische und umsetzbare Strategie. Bemerkenswerte Meilensteine sind:

  • Bis Ende 2024 werden weltweit 50.000 Xnodes bereitgestellt, um die Netzwerkredundanz und die Fehlertoleranz zu verbessern.
  • Implementierung von AWS S3-kompatiblen Schnittstellen bis zum 2. Quartal 2025, um die Einarbeitungshürden für Web2-Entwickler zu reduzieren und eine vertraute Speicherumgebung anzubieten.

Zusammenfassend ist das herausragende Merkmal des Openmesh-Netzwerks, dass es keine eigene Blockchain aufbaut oder Entwickler in ein geschlossenes Ökosystem einsperrt. Stattdessen fungiert es als DePIN (Decentralized Physical Infrastructure Network), das weltweit ungenutzte Ressourcen von Gate.io aggregiert und es jedem ermöglicht, ein Cloud-Service-Anbieter zu werden. Basierend auf offenen Knoten, dem Xnode Studio, dem DSMP-Protokoll und offenen APIs bietet Openmesh eine dezentralisierte Cloud-Plattform, die die Benutzerfreundlichkeit von Web2 mit der Architektur von Web3 vereint.

Openmesh repräsentiert mehr als nur einen technischen Fortschritt in Web3 - es ist eine soziale Bewegung, die Datenmonopole herausfordert und die Datenhoheit zurückgewinnt. Nach Jahren der zentralisierten Cloud-Dominanz von Giganten wie AWS zielt Openmesh darauf ab, den Status quo mit den Kernwerten der Zensurresistenz, offenen Governance und Benutzerermächtigung zu stören.

Allerdings wird der Erfolg nicht allein durch Technologie bestimmt. Es hängt von der Fähigkeit des Projekts ab, folgende Punkte anzugehen:

  • Technische Stabilität und die Skalierbarkeit seiner Knotenarchitektur
  • Langfristige regulatorische und Compliance-Strategien
  • Eine nachhaltige Tokenökonomie und der Aufbau von Benutzervertrauen
  • Anwendung und Akzeptanz, die durch realen Bedarf und Anwendung getrieben werden

Wenn es diese Herausforderungen überwinden kann, hat Openmesh das Potenzial, das "AWS der dezentralen Cloud-Ära" zu werden und ein neues Paradigma für die Datenspeicherung und -verarbeitung zu schaffen.

作者: Tomlu
译者: Sonia
审校: KOWEI、Pow、Elisa
译文审校: Ashley、Joyce
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