Googles Willow Chip (Quelle:Reverse-PCB)
Google’s Willow Chip Launch (Quelle:reversepcb)
Die rasante Entwicklung der Technologie hat den Übergang von quantencomputertheoretischen Konzepten zur praktischen Realität vorangetrieben. Die Enthüllung des Willow-Quantenchips von Google im Dezember 2024 hat weithin Aufmerksamkeit erregt. Dieser Chip markiert einen signifikanten Sprung in den Rechenkapazitäten und stellt eine potenzielle Herausforderung an bestehende Verschlüsselungssysteme dar. In diesem Artikel werden wir uns mit den Prinzipien des Quantencomputings befassen, den technologischen Durchbruch, den der Willow-Chip von Google darstellt, untersuchen, seine potenziellen Anwendungen prüfen, die Bedrohung für Kryptowährungen bewerten und diskutieren, wie sich die Kryptowährungsbranche auf diese aufkommende Herausforderung vorbereiten sollte.
Quanten-Computing ist ein innovativer rechnerischer Ansatz, der auf den Prinzipien der Quantenmechanik beruht und Quantenbits oder Qubits zur Durchführung von Berechnungen verwendet. Im Gegensatz zu klassischen binären Bits, die entweder 0 oder 1 darstellen, können Qubits gleichzeitig in einer Überlagerung beider Zustände existieren und durch quantenmechanische Verschränkung komplexe Korrelationen aufweisen.
Diese einzigartige Eigenschaft ermöglicht es Quantencomputern, spezifische Probleme in exponentiell schnelleren Geschwindigkeiten zu lösen. Zum Beispiel könnten Aufgaben wie die Primfaktorzerlegung, die für herkömmliche Computer Millionen von Jahren dauern könnte, mithilfe von Quantencomputern in Sekunden oder Minuten abgeschlossen werden. Solche Fähigkeiten haben tiefgreifende Auswirkungen auf moderne Kryptographie und wissenschaftliches Rechnen und bieten Chancen und Herausforderungen.
Die Vorteile von Quantencomputern leiten sich aus drei Kernprinzipien der Quantenmechanik ab:
Superposition:
Verschränkung:
Interferenz:
Wenn Quantencomputing mit einem Labyrinthlösungsprozess verglichen würde, könnte eine traditionelle CPU nur jeden Pfad nacheinander versuchen, während eine GPU gleichzeitig Tausende von Agenten auf unterschiedliche Pfade schicken kann. Ein Quantencomputer würde jedoch sein wie unzählige Schattenklone, die jeden Pfad gleichzeitig erkunden, bis der Ausgang gefunden ist.
Die beiden bedeutendsten Errungenschaften des Willow-Chips von Google sind wie folgt:
Googles neueste Fortschritte im Quantencomputing konzentrieren sich auf den Willow-Chip. Im Vergleich zum früheren Sycamore-Chip verfügt der Willow-Chip über 105 Qubits, doppelt so viele wie der Sycamore-Chip. Der eigentliche Durchbruch liegt jedoch in der Anzahl der Qubits und deren Qualität. Die Kohärenzzeit der Qubits von Willow, bekannt als T1-Zeit, wurde signifikant verbessert und ist im Vergleich zu früheren Chips um etwa das Fünffache gestiegen. Diese Verbesserung ermöglicht es den Qubits, Informationen über einen viel längeren Zeitraum zu speichern, was zweifellos ein entscheidender Faktor für Genauigkeit und Stabilität ist, nicht nur eine signifikante Skalenerhöhung.
Bisher war ein Kernproblem von Qubits ihre Zerbrechlichkeit. Eine der größten Herausforderungen beim Quantencomputing besteht darin, dass Qubits sehr empfindlich auf externe Störungen reagieren, was zu hohen Fehlerraten führt (die Fehlerrate steigt stark an, wenn mehr Qubits hinzugefügt werden). Der Willow-Chip führt eine Technologie ein, die als Surface Code Error Correction bekannt ist und physikalische Qubits zu stabileren logischen Qubits kombiniert, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Fehlern erheblich reduziert wird. Damit wird eine zentrale Herausforderung angegangen, die im Bereich des Quantencomputings seit fast 30 Jahren ungelöst ist.
Der Willow-Chip nutzt logische Qubits, die Selbstkorrektur ermöglichen und Fehlerquoten erheblich reduzieren. Der Kern dieser Technologie ist die Quantenfehlerkorrektur (QEC).
Julian Kelly, Direktor für Quanten-Computing-Hardware, stellt Willow und ihre Errungenschaften vor (Quelle:youtube)
Quantenfehlerkorrektur (QEC) ist eine Methode, die verwendet wird, um Fehler zu beheben, die während des Betriebs von Quantencomputern auftreten. Da Qubits äußerst empfindlich sind - schon streifendes Licht kann Rechenfehler verursachen - sind Quantenfehlerkorrekturtechniken unerlässlich, um Fehler zu reduzieren.
Im Gegensatz zu traditionellen Computern, die Paritätsprüfungen zur Fehlerkorrektur verwenden, können Quantencomputer den Zustand eines einzelnen Qubits nicht direkt messen, um Fehler zu erkennen. Stattdessen verwendet QEC mehrere physische Qubits, um ein logisches Qubit zu bilden. Selbst wenn einige physische Qubits gestört sind, kann das System die korrekten Informationen wiederherstellen. Vereinfacht ausgedrückt ist die Information über mehrere Qubits verteilt, anstatt in einem einzigen Qubit konzentriert zu sein, sodass selbst wenn ein Teil der Qubits gestört ist, die verbleibenden Qubits immer noch ausreichend Informationen zur Korrektur des Fehlers liefern können.
Forscher bei Google haben entdeckt, dass sie durch die Einführung von mehr Qubits und die Durchführung von Echtzeitfehlerkorrekturen die Fehlerquoten signifikant reduzieren können. Sie veröffentlichten diesen Durchbruch in der neuesten Ausgabe des Magazins Nature und beschrieben ihn als "unterhalb des Schwellenwerts" Fortschritt. Das bedeutet, dass mit zunehmender Anzahl von Qubits die Fehlerquote exponentiell abnehmen kann - ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Quanten-Computings.
Quanten-Computing kann molekulare Strukturen simulieren, um Forschern schnell bei der Vorhersage molekularer Wechselwirkungen zu helfen und somit die Entdeckung neuer Medikamente und Materialien zu beschleunigen, wie zum Beispiel:
Quanten-Computing kann komplexe Prozesse des Klimawandels simulieren, um Forschern zu helfen, Umweltveränderungen zu verstehen und Lösungen zu finden:
Quanten-Computing kann das Verhalten von Atomen und Molekülen simulieren und somit die Forschung in der Kernfusions-Technologie und der Entwicklung effizienterer Energiesysteme beschleunigen:
Hartmut Neven, Gründer von Google Quantum AI, wies darauf hin, dass die Veröffentlichung des Willow-Chips einen bedeutenden Schritt nach vorne für kommerziell tragfähiges Quanten-Computing darstellt. Auch wenn die Technologie noch in den Anfängen steckt, legt sie eine solide Grundlage für die Lösung realer Probleme in der Zukunft.
Mit der fortschreitenden Entwicklung des Quantencomputing stellt es beispiellose Herausforderungen für die Sicherheit von Kryptowährungen dar. Derzeit sind die meisten Kryptowährungen auf traditionelle Public-Key-Verschlüsselungsmethoden wie die elliptische Kurvenkryptographie (ECC) und die SHA-256-Hashfunktion angewiesen. Die immense Rechenleistung von Quantencomputern kann jedoch potenziell diese bestehenden Verschlüsselungsstandards vollständig untergraben.
1. Das Risiko der Entschlüsselung der Public-Key-Verschlüsselung
2. Das Risiko von Hash-Algorithmen
3. Transaktionssicherheitsprobleme
Laut einem Bericht des Hudson Institute könnten bei Erfolg von Quantencomputern bei der Überwindung der Sicherheit von Bitcoin über $3 Billionen an Markteinbußen und potenziell Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten entstehen. Dieses Risiko wird nur wachsen, da Bitcoin und andere Kryptowährungen weiterhin eine zunehmende Mainstream-Adoption als Anlagevermögen erfahren. Allerdings deutet die Forschung darauf hin, dass ein Quantencomputer, der stark genug ist, um die Verschlüsselung von Bitcoin zu knacken, noch mindestens ein Jahrzehnt entfernt ist. Trotzdem bleibt die Bedrohung langfristig bestehen. Wenn die Bitcoin-Entwicklungsgemeinschaft es versäumt, ihre Sicherheitsprotokolle rechtzeitig zu aktualisieren, könnte sie in Zukunft erheblichen Risiken ausgesetzt sein. Während die aktuellen kryptografischen Techniken von Kryptowährungen in herkömmlichen Rechenumgebungen wirksam bleiben, könnte die Rechenleistung von Quantencomputern letztendlich dieses Gleichgewicht stören.
Mit dem Fortschritt des Quantencomputings erkunden die Kryptogemeinschaft und Forschungseinrichtungen aktiv Strategien zur Sicherung digitaler Vermögenswerte und zur Gewährleistung der stabilen Entwicklung der Blockchain-Technologie. Diese Strategien umfassen die Aktualisierung kryptografischer Techniken, die Verbesserung von Blockchain-Protokollen, die Stärkung von Sicherheitsmaßnahmen bei Transaktionen, die Festlegung von Vorschriften und Standards sowie die Schaffung langfristiger Überwachungs- und Zusammenarbeitsframeworks.
Wie bereits erwähnt, könnten aktuelle Verschlüsselungstechnologien (wie RSA und ECC) durch Quantencomputer kompromittiert werden, weshalb die Entwicklung der Post-Quantum-Kryptographie (PQC) in den Mittelpunkt gerückt ist. Das National Institute of Standards and Technology (NIST) führt Bemühungen an, Standards für die Post-Quantum-Kryptographie festzulegen, die unter anderem umfassen:
Neben der Entwicklung neuer kryptografischer Techniken müssen Blockchain-Protokolle aktualisiert werden, um den Sicherheitsanforderungen des Quantenzeitalters gerecht zu werden. Große Blockchain-Projekte erforschen derzeit die folgenden Technologien:
Angesichts des Potenzials von Quantencomputern, herkömmliche Kryptographie zu untergraben, ist es entscheidend, die Sicherheit von Kryptowährungstransaktionen und privaten Schlüsseln weiter zu stärken.
Die Entwicklung des Quantencomputings hat eine entscheidende Phase erreicht, denn der Willow-Chip von Google bringt uns dem Quantenzeitalter näher. Dies stellt zwar einen technologischen Sprung dar, stellt aber auch eine erhebliche Bedrohung für die Sicherheit von Kryptowährungen und Finanzsystemen dar. Experten prognostizieren, dass Quantencomputer, die die Verschlüsselung von Bitcoin knacken, noch 10 bis 20 Jahre entfernt sein könnten, aber das Rennen ist bereits im Gange. Arthur Herman, Forscher am Hudson Institute, hat davor gewarnt, dass Quanten-Hacking-Angriffe einer tickenden Zeitbombe ähneln. Sobald sie auftreten, könnten sie zu Verlusten von bis zu 3 Billionen US-Dollar an Marktwert führen und möglicherweise eine Finanzkrise auslösen. Wenn sich der Wert von Bitcoin 100.000 US-Dollar nähert, wird es zu einem attraktiveren Ziel für Hacker. Für die Blockchain-Community, akademische Einrichtungen und staatliche Regulierungsbehörden wird es von entscheidender Bedeutung sein, bei der Weiterentwicklung der Post-Quanten-Kryptographie (PQC) und der Aufrüstung der bestehenden Blockchain-Infrastruktur zusammenzuarbeiten, um so digitale Vermögenswerte zu schützen. In diesem Wettlauf gegen die Zeit werden diejenigen, die proaktive Schritte unternehmen, am besten positioniert sein, um im Quantenzeitalter erfolgreich zu sein.
Googles Willow Chip (Quelle:Reverse-PCB)
Google’s Willow Chip Launch (Quelle:reversepcb)
Die rasante Entwicklung der Technologie hat den Übergang von quantencomputertheoretischen Konzepten zur praktischen Realität vorangetrieben. Die Enthüllung des Willow-Quantenchips von Google im Dezember 2024 hat weithin Aufmerksamkeit erregt. Dieser Chip markiert einen signifikanten Sprung in den Rechenkapazitäten und stellt eine potenzielle Herausforderung an bestehende Verschlüsselungssysteme dar. In diesem Artikel werden wir uns mit den Prinzipien des Quantencomputings befassen, den technologischen Durchbruch, den der Willow-Chip von Google darstellt, untersuchen, seine potenziellen Anwendungen prüfen, die Bedrohung für Kryptowährungen bewerten und diskutieren, wie sich die Kryptowährungsbranche auf diese aufkommende Herausforderung vorbereiten sollte.
Quanten-Computing ist ein innovativer rechnerischer Ansatz, der auf den Prinzipien der Quantenmechanik beruht und Quantenbits oder Qubits zur Durchführung von Berechnungen verwendet. Im Gegensatz zu klassischen binären Bits, die entweder 0 oder 1 darstellen, können Qubits gleichzeitig in einer Überlagerung beider Zustände existieren und durch quantenmechanische Verschränkung komplexe Korrelationen aufweisen.
Diese einzigartige Eigenschaft ermöglicht es Quantencomputern, spezifische Probleme in exponentiell schnelleren Geschwindigkeiten zu lösen. Zum Beispiel könnten Aufgaben wie die Primfaktorzerlegung, die für herkömmliche Computer Millionen von Jahren dauern könnte, mithilfe von Quantencomputern in Sekunden oder Minuten abgeschlossen werden. Solche Fähigkeiten haben tiefgreifende Auswirkungen auf moderne Kryptographie und wissenschaftliches Rechnen und bieten Chancen und Herausforderungen.
Die Vorteile von Quantencomputern leiten sich aus drei Kernprinzipien der Quantenmechanik ab:
Superposition:
Verschränkung:
Interferenz:
Wenn Quantencomputing mit einem Labyrinthlösungsprozess verglichen würde, könnte eine traditionelle CPU nur jeden Pfad nacheinander versuchen, während eine GPU gleichzeitig Tausende von Agenten auf unterschiedliche Pfade schicken kann. Ein Quantencomputer würde jedoch sein wie unzählige Schattenklone, die jeden Pfad gleichzeitig erkunden, bis der Ausgang gefunden ist.
Die beiden bedeutendsten Errungenschaften des Willow-Chips von Google sind wie folgt:
Googles neueste Fortschritte im Quantencomputing konzentrieren sich auf den Willow-Chip. Im Vergleich zum früheren Sycamore-Chip verfügt der Willow-Chip über 105 Qubits, doppelt so viele wie der Sycamore-Chip. Der eigentliche Durchbruch liegt jedoch in der Anzahl der Qubits und deren Qualität. Die Kohärenzzeit der Qubits von Willow, bekannt als T1-Zeit, wurde signifikant verbessert und ist im Vergleich zu früheren Chips um etwa das Fünffache gestiegen. Diese Verbesserung ermöglicht es den Qubits, Informationen über einen viel längeren Zeitraum zu speichern, was zweifellos ein entscheidender Faktor für Genauigkeit und Stabilität ist, nicht nur eine signifikante Skalenerhöhung.
Bisher war ein Kernproblem von Qubits ihre Zerbrechlichkeit. Eine der größten Herausforderungen beim Quantencomputing besteht darin, dass Qubits sehr empfindlich auf externe Störungen reagieren, was zu hohen Fehlerraten führt (die Fehlerrate steigt stark an, wenn mehr Qubits hinzugefügt werden). Der Willow-Chip führt eine Technologie ein, die als Surface Code Error Correction bekannt ist und physikalische Qubits zu stabileren logischen Qubits kombiniert, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Fehlern erheblich reduziert wird. Damit wird eine zentrale Herausforderung angegangen, die im Bereich des Quantencomputings seit fast 30 Jahren ungelöst ist.
Der Willow-Chip nutzt logische Qubits, die Selbstkorrektur ermöglichen und Fehlerquoten erheblich reduzieren. Der Kern dieser Technologie ist die Quantenfehlerkorrektur (QEC).
Julian Kelly, Direktor für Quanten-Computing-Hardware, stellt Willow und ihre Errungenschaften vor (Quelle:youtube)
Quantenfehlerkorrektur (QEC) ist eine Methode, die verwendet wird, um Fehler zu beheben, die während des Betriebs von Quantencomputern auftreten. Da Qubits äußerst empfindlich sind - schon streifendes Licht kann Rechenfehler verursachen - sind Quantenfehlerkorrekturtechniken unerlässlich, um Fehler zu reduzieren.
Im Gegensatz zu traditionellen Computern, die Paritätsprüfungen zur Fehlerkorrektur verwenden, können Quantencomputer den Zustand eines einzelnen Qubits nicht direkt messen, um Fehler zu erkennen. Stattdessen verwendet QEC mehrere physische Qubits, um ein logisches Qubit zu bilden. Selbst wenn einige physische Qubits gestört sind, kann das System die korrekten Informationen wiederherstellen. Vereinfacht ausgedrückt ist die Information über mehrere Qubits verteilt, anstatt in einem einzigen Qubit konzentriert zu sein, sodass selbst wenn ein Teil der Qubits gestört ist, die verbleibenden Qubits immer noch ausreichend Informationen zur Korrektur des Fehlers liefern können.
Forscher bei Google haben entdeckt, dass sie durch die Einführung von mehr Qubits und die Durchführung von Echtzeitfehlerkorrekturen die Fehlerquoten signifikant reduzieren können. Sie veröffentlichten diesen Durchbruch in der neuesten Ausgabe des Magazins Nature und beschrieben ihn als "unterhalb des Schwellenwerts" Fortschritt. Das bedeutet, dass mit zunehmender Anzahl von Qubits die Fehlerquote exponentiell abnehmen kann - ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Quanten-Computings.
Quanten-Computing kann molekulare Strukturen simulieren, um Forschern schnell bei der Vorhersage molekularer Wechselwirkungen zu helfen und somit die Entdeckung neuer Medikamente und Materialien zu beschleunigen, wie zum Beispiel:
Quanten-Computing kann komplexe Prozesse des Klimawandels simulieren, um Forschern zu helfen, Umweltveränderungen zu verstehen und Lösungen zu finden:
Quanten-Computing kann das Verhalten von Atomen und Molekülen simulieren und somit die Forschung in der Kernfusions-Technologie und der Entwicklung effizienterer Energiesysteme beschleunigen:
Hartmut Neven, Gründer von Google Quantum AI, wies darauf hin, dass die Veröffentlichung des Willow-Chips einen bedeutenden Schritt nach vorne für kommerziell tragfähiges Quanten-Computing darstellt. Auch wenn die Technologie noch in den Anfängen steckt, legt sie eine solide Grundlage für die Lösung realer Probleme in der Zukunft.
Mit der fortschreitenden Entwicklung des Quantencomputing stellt es beispiellose Herausforderungen für die Sicherheit von Kryptowährungen dar. Derzeit sind die meisten Kryptowährungen auf traditionelle Public-Key-Verschlüsselungsmethoden wie die elliptische Kurvenkryptographie (ECC) und die SHA-256-Hashfunktion angewiesen. Die immense Rechenleistung von Quantencomputern kann jedoch potenziell diese bestehenden Verschlüsselungsstandards vollständig untergraben.
1. Das Risiko der Entschlüsselung der Public-Key-Verschlüsselung
2. Das Risiko von Hash-Algorithmen
3. Transaktionssicherheitsprobleme
Laut einem Bericht des Hudson Institute könnten bei Erfolg von Quantencomputern bei der Überwindung der Sicherheit von Bitcoin über $3 Billionen an Markteinbußen und potenziell Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten entstehen. Dieses Risiko wird nur wachsen, da Bitcoin und andere Kryptowährungen weiterhin eine zunehmende Mainstream-Adoption als Anlagevermögen erfahren. Allerdings deutet die Forschung darauf hin, dass ein Quantencomputer, der stark genug ist, um die Verschlüsselung von Bitcoin zu knacken, noch mindestens ein Jahrzehnt entfernt ist. Trotzdem bleibt die Bedrohung langfristig bestehen. Wenn die Bitcoin-Entwicklungsgemeinschaft es versäumt, ihre Sicherheitsprotokolle rechtzeitig zu aktualisieren, könnte sie in Zukunft erheblichen Risiken ausgesetzt sein. Während die aktuellen kryptografischen Techniken von Kryptowährungen in herkömmlichen Rechenumgebungen wirksam bleiben, könnte die Rechenleistung von Quantencomputern letztendlich dieses Gleichgewicht stören.
Mit dem Fortschritt des Quantencomputings erkunden die Kryptogemeinschaft und Forschungseinrichtungen aktiv Strategien zur Sicherung digitaler Vermögenswerte und zur Gewährleistung der stabilen Entwicklung der Blockchain-Technologie. Diese Strategien umfassen die Aktualisierung kryptografischer Techniken, die Verbesserung von Blockchain-Protokollen, die Stärkung von Sicherheitsmaßnahmen bei Transaktionen, die Festlegung von Vorschriften und Standards sowie die Schaffung langfristiger Überwachungs- und Zusammenarbeitsframeworks.
Wie bereits erwähnt, könnten aktuelle Verschlüsselungstechnologien (wie RSA und ECC) durch Quantencomputer kompromittiert werden, weshalb die Entwicklung der Post-Quantum-Kryptographie (PQC) in den Mittelpunkt gerückt ist. Das National Institute of Standards and Technology (NIST) führt Bemühungen an, Standards für die Post-Quantum-Kryptographie festzulegen, die unter anderem umfassen:
Neben der Entwicklung neuer kryptografischer Techniken müssen Blockchain-Protokolle aktualisiert werden, um den Sicherheitsanforderungen des Quantenzeitalters gerecht zu werden. Große Blockchain-Projekte erforschen derzeit die folgenden Technologien:
Angesichts des Potenzials von Quantencomputern, herkömmliche Kryptographie zu untergraben, ist es entscheidend, die Sicherheit von Kryptowährungstransaktionen und privaten Schlüsseln weiter zu stärken.
Die Entwicklung des Quantencomputings hat eine entscheidende Phase erreicht, denn der Willow-Chip von Google bringt uns dem Quantenzeitalter näher. Dies stellt zwar einen technologischen Sprung dar, stellt aber auch eine erhebliche Bedrohung für die Sicherheit von Kryptowährungen und Finanzsystemen dar. Experten prognostizieren, dass Quantencomputer, die die Verschlüsselung von Bitcoin knacken, noch 10 bis 20 Jahre entfernt sein könnten, aber das Rennen ist bereits im Gange. Arthur Herman, Forscher am Hudson Institute, hat davor gewarnt, dass Quanten-Hacking-Angriffe einer tickenden Zeitbombe ähneln. Sobald sie auftreten, könnten sie zu Verlusten von bis zu 3 Billionen US-Dollar an Marktwert führen und möglicherweise eine Finanzkrise auslösen. Wenn sich der Wert von Bitcoin 100.000 US-Dollar nähert, wird es zu einem attraktiveren Ziel für Hacker. Für die Blockchain-Community, akademische Einrichtungen und staatliche Regulierungsbehörden wird es von entscheidender Bedeutung sein, bei der Weiterentwicklung der Post-Quanten-Kryptographie (PQC) und der Aufrüstung der bestehenden Blockchain-Infrastruktur zusammenzuarbeiten, um so digitale Vermögenswerte zu schützen. In diesem Wettlauf gegen die Zeit werden diejenigen, die proaktive Schritte unternehmen, am besten positioniert sein, um im Quantenzeitalter erfolgreich zu sein.